Fazit des Wochenendes: Life is a pain in the ass.

Einen wunderschönen guten Montagmorgen meine herzallerliebsten Freunde,

ich weiss gar nicht, ob ich euch von meinem Wochenende erzählen soll, da ich zwar ein Gutes hatte, aber kein spektakuläres. Sprich: Es war wohl genau so wie man sich ein Standart Wochenende meiner Altersgruppe vorstellt.

Gut, der Freitag war relativ lasch, gut eigentlich war er definitiv lasch. Ich habe nämlich die ganze Welt gehasst, meinen Schmollmund aufgesetzt und habe mich um 21:00 ins Bett befördert. Allerdings hatte ich am Abend zuvor schon konsumiert, ich finde das rechtfertigt diese pussige Aktion ein bisschen. Am Samstag habe ich den ganzen Tag Entourage geschaut, was zu Recht meinen Drang nach Tequilla ins unermessliche steigerte. Ich schrieb also dem einzigen Mensch den ich zurzeit leiden kann. Meine beste Freundin, an die sich meine Kurzmitteilung richtete, befand sich aber aus mir bis heute unerklärlichen Gründen in Neuchatel an einem Fussballmatch. Um 14:00 war die Alte schon gut bewässert und ich hatte so meine Zweifel, ob sie sich die Nacht mit mir um die Ohren schlagen wollte, beziehungsweise noch im Stand dazu sein würde. Jacqueline aber stand (schräg)um Punkt 23:00 wie abgemacht an der Langstrasse bereit mit mir die Nacht zu erobern. Juhu.

Wir hockten also ins Revier tranken Cuba Libre und unterhielten uns darüber, dass sie eigentlich nichts mehr trinken sollte. Raus aus dem Club, raus auf die Strassen, liessen wir uns ein bisschen anpfeifen und überlegten ob wir meinen Arbeitskollegen Ramon aka DJ Ray Douglas im Bling besuchen sollten. Wir entschieden uns dagegen und setzten uns in die Sansibar. Dort zwang ich Jacqueline Wodka Redbull zu trinken, damit sie wieder Fit wird. Anstatt einer Dankensrede erhielt ich von ihr dafür eine Hassrede auf Redbull. Merci.

Wir beschlossen ins Hive zu gehen. Auf dem Weg dort hin, rief mein Kollege und hochumworbener Kult.ch Autor Hugentobler an und fragte ob ich noch an der Langstrasse sei. Ich sagte nein und er solle sich doch eine Frau kaufen. Darauf hin hing er auf und ich hatte ein schlechtes Gewissen. Also rief ich den Hugi erneut an sagte er soll dort bleiben wo er ist, wir kämen was mit ihm trinken. Wir treffen also Hugentobler und seinen Freund XY am Escherwyssplatz.

Die zwei sehen aus wie die grössten Yuppies (im positiven Sinne, Hugi, gäll), trotzdem schleppen wir die beiden reifen Männer ins Exil wo die Afterparty vom Skor& Tinguely Stadtsommer Konzert über die Bühne ging. Lauter schöne Männer auf einem Haufen! Der Wahnsinn!

Nachdem Hugi & XY das Weite suchten, widmeten Jacqueline und ich uns der Tanzfläche. Sie war nämlich schon so betrunken, dass sie Hip-Hop geil fand und tanzte wie eine kleine Verrückte. Ich wackelte ein bisschen mit dem Hintern und amüsierte mich über die an mich gerichteten Potenztänze der fetten Hiphop Fraktion. Nachdem ich mir sicher war, dass ich mit keinem von ihnen den Rest meines Lebens, geschweige denn eine Nacht verbringen wollte, gingen ich und die kleine Verrückte (Jacqueline) nach draussen rauchen, wo wir auf unseren Liebings Bartender von Edis Weinstube stiessen, der fortan unser bester Freund war.

Ich schrieb dem einzigen Mann mit dem ich gerne eng tanzen wollte mit einem Finger und zwei Bier in der Hand eine Sms: Er solle seinen Arsch ins Exil bewegen. Was er allerdings nicht tat. Und so tat ich das, was ich am besten kann: Schmollen. Und mein ganzes Umfeld ignorieren.

Wir beschlossen ins Hive zu gehen. Kurz bevor wir das Exil verlassen konnten, traf ich aber auf NoCode Chef Serch. Der mich kaum mehr erkannte. Als ihm dann ein Licht aufging, sprachen wir über alte Zeiten, wie ich mit süssen 16 Jahren, mit Gras links und rechts im BH mit meinem Ex-Freund bei ihnen im Büro sass. Ich wurde ein bisschen nostalgisch und hatte so gar keine Lust mehr ins Hive zu den Seelenlosen zu gehen. Und Jacqueline schlief praktisch auf meiner Schulter ein. Ich nahm die Alte also unter den Arm, schmiss uns beide ins Taxi Richtung Wiedikon und wünschte uns eine gute Nacht.

Fazit: Life is a pain in the ass.

Must Be Zürich.

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