Gute Filme auf DVD: Crazy/Beautiful

Hollywood, wir haben ein Problem! Und jede Teenie-Generation kriegt den passenden Film dazu:

In den 80ern raufte sich “Der Frühstücksclub” zusammen, in den 90ern rief Michelle Pfeiffer als Highschool-Lehrerin “Dangerous Minds” zur Räson. Jetzt gibt Kirsten Dunst, als selbstmordgefährdete Trinkerin ein Opfer der Spaßgeneration.

Das reiche Partygirl Nicole (Dunst) verliebt sich in den sozial benachteiligten Latino Carlos (Jay Hernandez). Ihr schlechter Einfluss droht die Zukunft des strebsamen Musterschülers zu zerstören. Das will vor allem Nicoles Vater (Bruce Davison), ein einflussreicher Kongressabgeordneter, verhindern.

Heikle Themen für die junge Zielgruppe – befanden auch die Produzenten und forderten Regisseur John Stockwell (“Under Cover”) harte Schnitt-Opfer ab. Mit absurden Folgen: Nicole ist zwar volltrunken und bekifft zu sehen, aber ohne je an einer Flasche zu nippen oder einen Joint zu rauchen. Und Sex? Der wird nur angedeutet und dazu genutzt, artig für Kondome zu werben. Dass “Verrückt/Schön” dennoch nicht zum Lehrfilm mit Dr.-Sommer-Prädikat geriet, ist Kirsten Dunst zu verdanken. Sie brilliert in der Rolle der Antiheldin: besoffen, problembeladen und mit fettigem Haar. Wenn sie weinendvor ihrem Vater zusammenbricht, ist das schlichtweg zum Heulen – selbst für Zuschauer, die sich ihrer eigenen Pubertät kaum noch entsinnen können.

Fazit: Ein berührender Film, mit einer grossartigen Kirsten Dunst in der Hauptrolle.

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