Petition für ein attraktives Nachtleben

nachtlebenAm 6. Juli 2016 wurde dem Rathaus von Pro Nachtleben Zürich die Petition «Für ein attraktives Nachtleben» übergeben. Doch was genau ist damit gemeint?

Pro Nachtleben Zürich – bestehend aus dem Komitee der Jungen Grünen Zürich, der Jungen glp Zürich, der Jungen CVP Zürich, den Jungfreisinnigen der Stadt Zürich und der Jungen SVP der Stadt Zürich – hat am vergangenen Mittwoch eine Petition mit rund 2000 Unterschriften eingereicht. Anstoss dafür war, dass Anwohner der Stadt neu Rekurse gegen Öffnungszeiten von Gastrobetrieben (Bars & Clubs) einreichen können. Betroffen sind dabei alle Betriebe, welche ihre Öffnungszeiten über 24.00 Uhr ausdehnen wollen.

Das Ziel dieses Gesuchs ist es, dass das Zürcher Nachtleben weiterhin attraktiv und kulturell bleibt. Folgende Forderungen werden gestellt:

Ein Ansprechpartner Nachtleben
Es soll in Zukunft ein Ansprechpartner klar definiert werden, welcher sich um Nightlife-Anliegen, Bewilligungsverfahren und allgemein für die Kommunikation mit Vertretern des Zürcher Nachtlebens, wie auch mit den Anwohnern kümmert.

Die Stadt Zürich bekennt sich zu einem lebendigen Nachtleben
Die Stadt soll sich zu einem wachsenden Nachtleben bekennen, denn das macht die Stadt attraktiver, bringt Steuern ein, generiert Arbeitsplätze und fördert den sozialen Austausch.

Hohe Eintrittshürden abbauen und Schaffung schlanker Regulierungen
Besonders bei zeitlich klar begrenzten Zwischennutzungen sollte die Stadt auf hohe Eintrittskosten verzichten, um so auch die Zahl an «nicht primär kommerziellen Nachtlokalen» zu steigern. Bei Vorschriften der einzelnen Lokale soll jeweils deren Situation berücksichtig werden, um ein schlankes und vereinfachtes Bewilligungsverfahren zu schaffen.

Nachtleben findet auch ausserhalb statt
Das Nachtleben spielt sich nicht nur in Bars und Clubs ab, sondern auch auf öffentlichen Plätzen, wie beispielsweise dem Seeufer oder dem Sechseläutenplatz. Dabei gilt, dass die Polizei und die SIP mit Augenmass handeln, sie und die «Freiluft-Feierer» sich respektieren und die Partywütigen ihren Abfall selber entsorgen. 

Nichtkommerzielles Nachtleben
Die Stadt stellt sicher, dass das Angebot an Jugendräumen erweitert wird und die bestehenden Institutionen wieder für ihren ursprünglichen Zweck genutzt werden können. Das Durchführen von Freiluftveranstaltungen soll vereinfacht und die Alterslimite von 25 Jahren überdenkt werden.

Berücksichtigung der unterschiedlichen Interessen bei Lärmklagen
Bei der Beurteilung einer Lärmbeschwerde soll die Anzahl der Beschwerdeführer, aber auch die jeweiligen Vorgeschichten wie Eröffnungszeitpunkt des Nachtlokals, Zeitpunkt des Zuzugs der Beschwerdeführer sowie eine allfällige Quartieraufwertung berücksichtigt werden.

Liberale Praxis für Aussenwirtschaften
Aussenwirtschaften sind wichtiger Bestandteil für eine lebendige Stadt. Daher sind diese bis Mitternacht oder sogar darüber hinaus zuzulassen.

Mehr Infos zur Petition findest du mit einem Klick hier. 

Wir bleiben dran und sind gespannt, wie sich der Stadtrat entscheiden wird…

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