Partygänger und Clubbesitzer können aufatmen!

 

Partygänger und Clubbesitzer können aufatmen: Das Bundesamt für Gesundheit zieht ihren Vorschlag einer neuen Lärmschutzverordnung zurück.

Durch diese neue Verordnung wären Schweizer Veranstalter gezwungen gewesen, Ihre Konzert- oder Partynächte, ab einer Lautstärke von 93 Dezibel, professionell aufzeichnen zu lassen. Dies hätte Kosten mit sich gebracht, welche nur wenige grosse Locations hätten bewältigen können.

Die aktuellen Höchstwerte solcher Messungen sind bereits tief angesetzt. Die Schweizer Schallverordnung gehört nämlich zu den strengsten der Welt! Zum Vergleich: Das Gesprächslevel in einer gut gefüllten Bar liegt schon bei 90 Dezibel.

 

Mit 11’000 Unterschriften gegen neue Regelung

Der Luzerner Musiker Felix Mechelke, hatte Ende August die Online Petition «Macht unsere Konzerte nicht kaputt» lanciert. Innerhalb von nur einem Monat kamen so über 11’000 Unterschriften zusammen. «Das spricht Bände – die Leute wollen Musik geniessen und dabei nicht eingeschränkt werden», erklärt Mechelke.

Eine Arbeitsgruppe aus verschiedenen Verbänden sei zusammengesetzt worden, um gemeinsam eine Empfehlung für Messgeräte vor Ort zu erstellen, schreibt der Dachverband der Schweizer Musikveranstalter. Diese soll den Gesundheitsschutz gewährleisten, welcher dem BAG dabei so am Herzen liegt. Der Bundesrat wird voraussichtlich im Frühjahr 2019 über den definitiven Inhalt einer aktualisierten Lärmschutzverordnung entscheiden.