Basel verliert seinen Stern

In nur fünf Jahren erhielt der Club drei Auszeichnungen am Swiss Nightlife Award. Beinahe eine kometenhafte Erfolgsgeschichte, doch per Ende Jahr wird der Nordstern voraussichtlich erlöschen. Der Geschäftsführer hält jedoch an seinem Traum fest und sucht nach einer alternativen Lokalität. 

Der Nordstern wurde am Swiss Nightlife Award 2014  zum »Best Club« gekürt, im Jahr 2012 hat er jeweils einen Preis in der Kategorie «Best Specialized Club» und «Best Event Serie» gewonnen. Seit bereits 15 Jahren steht er am Voltaplatz in Basel: Der Club, der als Schmelztiegel für fast alle kulturellen, künstlerischen und musikalischen Strömungen gilt. Nun soll dem ein Ende gesetzt werden: Aus dem Nichts kam die Nachricht, dass der Club seine Barhocker und Musikboxen packen muss nicht. Seit 2000 war der Club ein Zwischennutzer, doch der definitive Bescheid ist nun doch ein kleiner Schock. 

Der Vermieter habe Eigenbedarf angemeldet, erklärt der Geschäftsführer Agron «Agi» Isaku gegenüber der Basellandschaftlichen Zeitung, dies bedeutet vorläufig das Ende für den Nordstern, wie wir ihn kennen. Der 35-Jährige befindet sich nun auf der Suche nach neuen Räumlichkeiten. Bisher erfolglos, sagt «Agi», obwohl es zahlreiche geeignete Lokalitäten gebe. Aber einen Club wolle niemand, denkbar ist deshalb, dass der Nordstern unter dem alten Namen in Zürich einen neuen Ort zum Leuchten findet. «Agi» selbst lebte zehn Jahre in Zürich und ist damit kein Fremder. 

Ganz ohne Widerstand wird der Nordstern also am Himmel der Schweizer Nachtszene nicht ausgehen.

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gm

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