Online Bewerben: Das musst du beachten

Die Bewerbung per E-Mail: Schnell und zeitgemäss.

Sich online auf eine Stelle  zu bewerben spart Aufwand und Zeit. Man sollte sich dabei aber keinesfalls auf ein Minimum beschränken. Genau wie die traditionelle Bewerbungsmappe soll ein Online-Dossier deine Persönlichkeit und Stärken anpreisen. Dazu sind eine geordnete Darstellung und übersichtliche Dokumente Pflicht. Wenn du die Vorteile des Online-Weges geschickt nutzt, wirkst du modern, flexibel, und du bist vorallem eins: schneller als Konkurrenten auf dem Postweg. Wir zeigen, was du beachten sollst.

  • Überhaupt erwünscht? Klär unbedingt ab, ob eine Online- oder E-Mail-Bewerbung möglich ist. Es gibt immernoch Arbeitgeber, die auf den klassischen Postweg stehen!
  • Absender: Wähle eine E-Mail-Adresse mit deinem richtigen Namen und stelle deinen vollen Namen als Absendername ein. Du bist nicht hamsterli_84 und cannonballxoxo. Sondern “Vorname Nachname” <Vorname_Nachname@xyz.com>.
  • Signatur: Füge bei deinen E-mail Kontoeinstellungen eine minimale Signatur ein. Name. Adresse und Telefonnummer ersparen es dem Empfänger, ständig im Lebenslauf nach deinen Kontaktdetails zu suchen.
  • Anschreiben: Das Anschreiben schreibst du direkt ins Textfenster (nicht in ein angehängtes Dokument). Halte dich kurz und komm auf den Punkt: Was willst du? Warum bist du die/der Richtige? Und vorallem: Welche Informationen findet man wo in den Attachments?
  • Gestaltung: Im Mailtext gilt: keine Stunts und kein HTML. Halte dich an die einfache Textform – wie bei einem Brief.
  • Betreff: Achte darauf, dass du im Betreffsfeld bereits klar formulierst, was du willst (Bsp. “Bewerbung Online-Redaktor Usgang.ch 80%”).
  • Attachments: Die angehängten Dokumente sind absolut entscheidend.
  1. Die Attachments müssen auf allen Computer-Typen lesbar sein (keine .docx Dokumente von iMacs!).
  2. Die Anhänge sollten kleine Dateigrössen haben (insgesam <2MB).
  3. Achte auf einheitliche Dateitypen (Nicht 1x .psd, 1x .doc, 1x . pdf und 1x .mp3..). Am besten sind 2-3 .pdf-Dokumente, in denen Bild- und Textdateien komprimiert sind.
  • TEST! Sende das Bewerbungsmail zuerst an dich selber oder an Freunde – so siehst du, in welcher Form deine Bewerbung den Empfänger erreicht!
  • Nachhaken: Hake nach ca. 10 Tagen – sofern du nichts gehört hast – telefonisch nach, ob deine Bewerbung am richtigen Ort angekommen ist und ob du ein Feedback erwarten darfst.
  • Wie bei der brieflichen Bewerbung: Beachte die Grundregeln betreffend Motivationsschreiben, Lebenslauf und Bewerbungsgestaltung. Hier findest du Tips dazu.

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Bewerbungstipps: Sei mutig im Vorstellungsgespräch!

Nicht immer angenehm, aber jeder muss durch - Das Vorstelleungsgespräch.

Hast du die erste Hürde geschafft und wirst aufgrund deiner Bewerbung zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, dann heisst es Punkten mit Persönlichkeit. Hinterlasse einen positiven Eindruck und spüre heraus, ob die persönliche Chemie zwischen dir und dem Arbeitgeber stimmt. Hier heisst es make it, or break it – beim persönlichen Auftritt stichst du deine Konkurrenten aus oder kassierst ein “leider nein”. Hier eine Check-Liste, worauf du beim persönlichen Vorstellungsgespräch achten musst.

  • Sei pünktlich: Informiere dich gut über Ort und Zeit deines Termins. Plane genug Zeit ein, um die Adresse zu finden. Vergiss nie, eine dir unbekannte Stadt sieht auf Google Maps oft übersichtlicher aus, als in der Realität. Findest du die Adresse auf Anhieb, geh noch einmal um den Block, dass du nicht viel zu früh erscheinst!
  • Kleidung zählt: Kleide dich passend zum Arbeitgeber. Versuche aber auch, deine Person und deinen Stil zu repräsentieren. Wie du optisch erscheinst, hängt von der Art des Jobs ab. Grundsätzlich gilt schlicht und unauffällig.
  • Bereite dich gut vor: Informiere dich über die Branche, den Arbeitgeber und allenfalls auch über Personen, die dich erwarten könnten.
  • Zeig dich! Biete vollumfanglich, was du zu bieten hast. Überlege dir vor dem Gespräch 2-3 Punkte, die du platzieren willst. Es schadet auch nicht, sich bereits Formulierungen durch den Kopf gehen zu lassen. Präsentier dich in klaren, präzisen und fliessenden mündliche Statements.
  • Kenne dein Dossier: Präsentier dich beim Vorstellungsgespräch so, wie du dich im Bewerbungsdossier verkauft hast. Sei dir bewusst, was du dem Arbeitgeber von dir geschrieben hast und sei bereit, dein Motivationsschreiben mündlich wiedergeben zu können. Stimmen Bewerbung und Auftritt nicht überrein wirkst du fake.
  • Trete bestimmt auf: Zeige Selbstvertrauen, aber ohne Vorlaut einzufahren. Sprich Personen – nachdem sie sich vorgestellt haben – mit dem Namen an.
  • Sei aktiv: Reagiere auf Begrüssungen, Händedruck, Gesten und Fragen aktiv. Wenn dir die Arena angeboten wird, füll sie aus, rede und erzähle lebendig. Stelle auch selber Fragen. Bleib dabei aber unbedingt präzis und beim Thema und rede nur, wenn du dran bist!
  • Hör gut zu: Zeige Aufmerksamkeit und Interesse. Greife angesprochenes auf, wenn es sich anbietet.
  • Bevor du gehst: Frage nach dem weiteren Vorgehen und bekunde dein Interesse nochmal, bevor du gehst.
  • Bei Unsicherheit: Sei dir nicht zu schade, das Vorstellungsgespräch mit Bekannten zu üben oder zumindest darüber zu sprechen. So gehst du den Prozess im Kopf bereits einmal durch und findest allfällige Unsicherheiten bevor du dich vor dem neuen Chef blamierst!

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Deine Bewerbungsmappe: Zeig dich, auch optisch!

Deine Bewerbung ist ein Abbild deiner Persönlichkeit - auch optisch.

Mit deiner Bewerbung gibst du ein Statement zu deiner Person ab. Dein Dossier soll dich repräsentieren und gleichzeitig Zeugnis deiner Arbeitsweise und Ästhetik sein, es ist dein persönlicher Fingerprint. Sich bewerben heisst, für sich zu “werben”: Schaffst du es, in einem ersten Eindruck positiv herauszustechen, steigen deine Chancen auf den neuen Job. Ein paar grundlegende Aspekte solltest du dabei für jegliche Art von Bewerbungen beachten.

Mappe

Format: A4 (Couvert C4)
Papierfarbe:
Weiss
Form:
Lose Blätter, in einer Mappe gebunden.
Ordnung:
Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse (neueste zuerst), Diplome (neueste zuerst), Referenzen.
Qualität:
Sauberes Papier, gut leserliche Kopien (Achtung bei Zeugniskopien und -scans!)
Vollständigkeit:
Ist alles verlangte drin? Stimmt die Reihenfolge? Check vor dem Absenden!

Gestaltung

Schrift: Angenehm und lesbar, keine Experimente (Bsp. Arial, 12 Punkte)
Computergeschrieben:
Alles, auch die Adresse. Handgeschriebenes (Anschreiben oder Schriftprobe) nur auf explizites Verlangen!
Personal Identity:
Achte auf Einheit der optischen Gestaltung durch die gesamte Bewerbung!
Titelblatt:
Nicht zwingend, bei Kreativbewerbungen empfohlen.

Foto

Das Foto ergänzt deine Bewerbung mit einem optischen Eindruck deiner Person. Bewirbst du dich auf eine klassische Stelle im Büro-, Bank- oder Verkaufsbereich achte auf einen sympathischen Gesichtsausdruck und verzichte auf Experimente. Bewirbst du dich auf einen Kreativjob, darf das Foto ruhig deine Persönlichkeit und deinen Style ausdrücken. Grundsätzlich gilt: Präsentiere dich so, wie du am neuen Job zur Arbeit erscheinen würdest.

Typ: Farbiges Portrait
Grösse:
Passbild
Aussage:
Zeige Stil (den vom Arbeitgeber verlangten!)
Bei artsy Pics:
Schau, dass dein Gesicht gut erkennbar ist!
Bei einem Photo-Print:
Auf Qualität achten!

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Bewerbungsknigge – Der Lebenslauf

Sich im Lebenslauf richtig zu verkaufen ist entschiedend.

Deine Bewerbung steht und fällt mit dem Lebenslauf (CV). Die meisten Personalabteilungen sieben nur anhand des Lebenslaufs die Bewerber aus. Der CV repräsentiert deine Persönlichkeit, deine Schulbildung und deine Arbeitserfahrung. Eine klare, strukturierte und übersichtliche Darstellung ist Pflicht. Kreative Spielereien empfehlen sich nicht. Hier eine Zusammenstellung der wichtigsten Punkte, die du beim Lebenslauf beachten solltest.

1) Der Aufbau des CV ist tabellarisch. Der Lebenslauf beginnt Persönlichen Daten (mindestens Name, Kontakt, Zivilstand), und führt anschliessend im Minimum Angaben zur Schulbildung und Arbeitserfahrung auf. Darüber hinaus können Sprachkenntnisse, Computerkenntnisse, Hobbys und andere Fähigkeiten angegeben werden, die für die entsprechende Stelle relevant sind.

2) Der CV ist chronologisch: Ordne Angaben zur Schulbildung und Arbeitserfahrung chronologisch, wobei der aktuellste Eintrag zuoberst steht.

3) Der CV ist lückenlos: Achte bei der Angabe zu Schlulbildung und Arbeitserfahrung auf Lückenlosigkeit. Im Gesamtbild sollten keine “Zeitlöcher” vorhanden sein. Beide sparten sollen dabei nur relevante Schulen und Weiterbildungen resp. Arbeitgeber enthalten. Vergiss nicht Ortschaften, Art des Schulabschlusses (Bsp. Matura Typus C), Arbeitgeber, Pensum und deine genaue Position anzugeben.

4) Fingerspitzengefühl zeigen: Was und wieviel du im Lebenslauf angibst, entscheidest du aufgrund der Stelle, für die du dich bewirbst. Handelt es sich um eine Stelle im Kreativbereich, sind Hobbys und Praktikas im Berufsfeld relevant, bei einer Bewerbung in der Tourismusbranche erhalten detaillierte Sprachkenntnisse Gewicht, etc. Achte darauf, dass der CV ein ausgeglichenes und für den Job relevantes Bild von deiner Person abgibt. Die Länge sollte ein, höchtens zwei Seiten nicht übersteigen.

5) Foto: Der Lebenslauf enthält eine Farbfotografie. Was du dabei beachten solltest, findest du unter Foto und Gestaltung.

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Job-Suche: Bewerbungsdesign

Bewerbung – Spezialtipps für das Bewerbungsdesign

Der hohe Verdrängungswettbewerb auf dem Arbeitsmarkt lässt aus allen Mitbewerbern Konkurrenten werden. Ein hart umkämpfter Markt, auf dem es keinen Unterschied zwischen Bewerbung und Verkaufen gibt. Im Klartext: Es geht darum, sich erfolgreich zu vermarkten, um sich aus der Masse der Bewerber abzuheben.

Manuela Pohl: Designte Bewerbung
Manuela Pohl, Autorin des Buches "Designte Bewerbung"

Inhalt und Verpackung müssen stimmen!

Bewerbungen scheitern häufig an der Beliebigkeit ihrer Formulierungen und wenig
ansprechenden Gestaltung der Bewerbungsmappe. Bauen Sie durch designte Bewerbungsunterlagen, individuelle Formulierungen im Anschreiben, Dialog mit dem Arbeitgeber („Schmusesatz“ zum Unternehmen) Ihre Personal Identity auf.
Bewerbungen gleichen sich in einem hohen Mass. Dabei bietet eine inhaltliche und visuelle Differenzierung die Chance auf Neues. Die eigene Identität ist der entscheidende Schlüssel dazu.

Entwicklung einer „Personal Identity“

Personal Identity ist vom Begriff Corporate Identity (CI) abgeleitet. CI bedeutet auf deutsch „Firmenidentität“ oder „Firmenpersönlichkeit“. Es geht darum, eine Firma nach außen und innen einheitlich und positiv darzustellen.
Die Grundidee der Personal Identity ist es, Ihre Persönlichkeit, Ihr Wissen, Ihre Motivation sowie Ihre Arbeitskraft durch Design-Maßnahmen sowohl inhaltlich wie optisch nach außen identifizierbar zu machen. Um sich in der Flut von Bewerbungen durchzusetzen, ist eine konsequente Präsentation ratsam. Personal Identity wird Sie dabei unterstützen. Das Erscheinungsbild stärkt Sie im Wettbewerb.

Welche Möglichkeiten und Wirkungen kann ein Design bzw. Erscheinungsbild leisten?

Der Schwerpunkt wird auf das durchgängige Design der gesamten Bewerbungsmappe gelegt, d.h. die Gestaltungskriterien sind gleichartig auf alle Unterlagen anzuwenden (z.B. immer der gleiche Briefkopf). Die meisten Bewerbungen sind schlicht weiß und vollkommen hilflos gestaltet. Manche erinnern an Beerdigungsanzeigen. Eine professionell designete Bewerbung spricht an und fällt ins Auge:

• Visualisierung: Innere Haltungen und Wertvorstellungen Ihrer Persönlichkeit (z.B. Verantwortungsbewusstsein, Durchsetzungsvermögen, Teamgeist, Qualitätsanspruch) können nach außen hin spürbar gemacht werden.
• Profilierung gegenüber Mitbewerbern: Das visuelle Erscheinungsbild ist das Instrument, mit dem Sie sich in der Bewerbung am deutlichsten wahrnehmbar von anderen unterscheiden können.
• Starkes Interesse: Eine durchgängige Gestaltung zeigt Ihr Engagement und verstärkt Ihr Auftreten nach aussen.
• Synergieeffekte: Den Unternehmen ist die hohe Wirksamkeit von Werbemassnahmen bekannt. Ihre designten Unterlagen haben Ähnlichkeiten mit üblichen Werbestrategien. Der Aufwand für Ihre Gestaltung und Ihr Wissen über die Bedeutung der Werbewirksamkeit erhöhen Ihre Sympathie. Solche Aktionen werden eindeutig einem Macher bzw. Initiator zugeordnet.
• Identifikation: Gutes Design zeigt Ihren Geschmack, es steigert sowohl Ihr Wohlbefinden als auch die Sympathie, die Ihre zukünftigen Arbeitsgeber Ihnen entgegenbringen.
Grundsätzlich sollte ein gelungenes, einheitliches Design die Persönlichkeit darstellen; der gestalterische Auftritt muss mit ihr übereinstimmen; Gesamtausdruck, visuelle Qualität müssen passen.

Sich von „Allerweltsformulierungen“ befreien

„Hiermit bewerbe ich mich auf die ausgeschriebene Stelle…“ oder „Ich beziehe mich auf Ihre Anzeige ….“ sind stereotype und sehr langweilige Einstiegssätze im Anschreiben.
Wie oft muss ein Personaler diese Sätze lesen? Vielleicht 100 mal in der Woche?
Personen mit individuellen Anschreiben haben sicherlich eine höhere Chance als “hiermit-bewerbe ich mich”-Langweiler. Im Anschreiben arbeiten Sie heraus, warum Sie die ideale Besetzung für die Stelle sind. Daher sollten Sie Standardanschreiben vermeiden, die auf jede Stelle passen. Tipps Ihr Anschreiben interessant zu machen, sind:

Persönliche Ansprache: Involvieren Sie den Leser, fesseln Sie ihn.
Konkrete Qualifikationsbeschreibung: Sagen Sie, was Sie wirklich einzigartig macht.
Ein situationsspezifischer, modularer Aufbau: hiermit ist ein Anschreiben gemeint, das aus verschiedenen Modulen bzw. Bestandteilen besteht, die der jeweiligen (Bewerbungs-) Situation angepasst werden können. Ein „Schmusesatz“ als Beispiel:
„Die Firma NCD hat sich vor allem durch innovative Lösungen im Bereich Vertrieb einen Namen gemacht. Bei künftigen Vertriebsaktivitäten kann ich Sie durch mein Wissen und mein Engagement unterstützen“.
Das Herz der Personaler wird höher schlagen, wenn sie sich nicht ausschliesslich durch 08/15 Bewerbungen zu kämpfen haben. Doch die Qualifikation auf die Stelle muss stimmen. Es geht nicht um eine „Mogel-Werbeverpackung“ ohne Inhalt, sondern um einen Inhalt, der Ihre Qualifikationen mit ansprechender Verpackung präsentiert. Eine Bewerbung als gut strukturierter, informativer Hingucker: Auffallen durch Schönheit und Klarheit.

Dieser Beitrag stammt von Manuela Pohl
Autorin des Buches “Designte Bewerbung « Der bessere Weg zum Job (mit CD-Rom);
Orell Füssli Verlag, Zürich, 2005, 204 Seiten, CHF 39.30

www.manuelapohl.ch

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Job-Suche: Referenzen

Referenzen

Referenzen sind eine gängige Möglichkeit von Personalverantwortlichen, ihren Einstellungsentscheid bestätigen zu lassen, sowohl im negativen als auch im positiven Sinn. Einige Arbeitgeber verlangen von Ihnen, dass Sie Referenzpersonen angeben. Ob gewünscht oder nicht, Referenzen verbessern das Bild eines Lebenslaufes. Für Referenzauskünfte gibt es einen ungeschriebenen «Ehrenkodex». Es wird nur mit Personen Kontakt aufgenommen, die vom Bewerber auch ausdrücklich angegeben werden. Ein Arbeitgeber, der diese Regel nicht einhält, verhält sich missbräuchlich und unseriös.

Thumbs up
Suchen Sie sich Ihre Referenzen gezielt aus: Weniger ist meist mehr.

Checkliste

• Drei bis vier Referenzpersonen genügen. Je verantwortungsvoller die berufliche Tätigkeit ist, desto wichtiger sind diese Referenzen.
• Referenzpersonen sollten in den meisten Fällen, müssen aber nicht ausschliesslich aus dem beruflichen Umfeld stammen. Professoren (bei Absolventen), Trainer (bei engagierten Sportlern), Vorstände (bei engagierten Verbandsmitgliedern) o.ä. können gelegentlich valable Referenzgeber sein.
• Referenzen von ehemaligen Vorgesetzten sind am stärksten gewichtet.
• Fragen Sie vorher auf jeden Fall, ob die von Ihnen ausgewählten Personen bereit sind, als Auskunftsperson für Sie zu dienen, und teilen Sie ihnen mit, wann und von wem Anrufe erfolgen könnten.
• Seien Sie sich bewusst, dass Personalfachleute Referenzauskünfte mit Vorsicht bewerten, denn ihnen ist auch klar, dass Bewerber vielfach Menschen angeben, von denen sie wissen, dass sie ihnen wohlwollend gestimmt sind.

Checkliste Referenzfragen

Auf solche oder ähnliche Fragen erhoffen sich Personalverantwortliche eine fundierte Antwort:

• Welche allgemeine Erinnerung haben Sie an diese Person?
• Welche (genaue) Tätigkeit übte diese Person bei Ihnen aus?
• Wie hat diese Person die Aufgaben im Vergleich zu ihren Arbeitskollegen gemacht?
• Wie war das Verhalten dieser Person im Umgang mit Mitarbeitenden, Führungskräften und Kunden?
• Welche Stärken und Schwächen dieser Person erachten Sie als erwähnenswert?
• War diese Person bei den Kollegen beliebt?
• Waren die Absenzen dieser Person unter dem Durchschnitt?
• Wurde diese Person befördert? Wenn nein, warum nicht?
• Warum hat diese Person Ihrer Meinung nach das Unternehmen verlassen?
• Würden Sie diese Person für eine entsprechende Position wieder einstellen?
• Würden Sie dieser Person die Aufgabe, für die sie sich bei uns bewirbt, zutrauen? (Referenzeinholer schildert die Aufgabe)

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Job-Suche: Erfolgreich bewerben

Ob man eine Stelle bekommt oder nicht, steht und fällt bereits mit dem Bewerbungsschreiben. Eine perfekte Bewerbung ist zwar noch keine Garantie, die erträumte Stelle auch wirklich zu bekommen – dass einem Tür und Tor für einen Job aber geschlossen bleiben, wenn schludrig verfasste Unterlagen eingereicht werden, ist hingegen so sicher wie das Amen in der Kirche.

Man sollte sich fürs Zusammenstellen und Verfassen seiner Dokumente genügend Zeit nehmen. Nachfolgende wertvollen Tipps helfen Schritt für Schritt auf dem Weg zum professionellen Bewerbungsdossier.

Wie bewirbt man sich erfolgreich für seinen Traumjob
Den Traumjob gefunden zu haben, ist das Eine - will man sich erfolgreich dafür bewerben, geht es erst richtig los.

Bewerbung

Eine gelungene Bewerbung ist ein kleines Kunstwerk. Das gilt insbesondere für die Online-Bewerbung.

Eine gelungene Bewerbung

Bewerbung per Post

In 30 bis 60 Sekunden wird entschieden, ob ein Dossier in die engere Auswahl kommt. Eine kurze Zeit, um das Interesse zu wecken.

Bewerbung per Post

Lebenslauf

Der Lebenslauf ist der Kern jeder Bewerbung und soll kurz und knapp einen guten Einblick gewähren.

Checkliste zum Lebenslauf

Links

Weiterführende Adressen und weitere Informationen.

Weitere Links

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Job-Suche: Buchtipps

Stellensuche mit Erfolg

Ein Ratgeber des «Beobachter», der zeigt, wie man seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt am besten nutzt. Stellensuchende erfahren, wie man Bewerbungsbriefe und einen Lebenslauf verfasst oder das Vorstellungsgespräch gut vorbereitet.

Trudy Dacorogna-Merki, Beobachter-Verlag,
10. vollständig neu erarbeitete Auflage vom Juli 2005,
CHF 36.-

Zum Beobachter Buchshop

Buchtipps
Zahlreiche Websites und Bücher geben wertvolle Tipps zur erfolgreichen Bewerbung. Eine Handvoll ist hier präsentiert.

Designte Bewerbung – Der bessere Weg zum Job

Das Buch verbindet traditionelles Bewerbungswissen mit aktuellen Selbstvermarktungsstrategien und vermittelt anschaulich, wie der Bewerber eine “Personal Identity” mit hohem Aufmerksamkeitswert aufbauen kann.

Auf einer beiliegenden CD sind zahlreiche fixfertig gelayoutete Design-Vorlagen, erfolgreiche Originalbewerbungen, Check- und Adress-Listen sowie Textbausteine direkt abrufbar.

Manuela Pohl, «Designte Bewerbung – Der bessere Weg zum Job»,
Orell Füssli Verlag, Zürich 2005, 204 Seiten
CHF 39.30

www.manuelapohl.ch

Das Hesse/Schrader Bewerbungshandbuch

Alles, was Sie für ein erfolgreiches Berufsleben wissen müssen. Angefangen bei der Selbsteinschätzung bis hin zur Begleitung in den ersten Arbeitstagen.
Zusammengefasst in acht Kapiteln von den deutschen «Bewerbungs-Gurus».

Jürgen Hesse, Hans Chr. Schrader, 2004, Aktualis-Verlag,
CHF 44.-

www.hesseschrader.de

So bewerbe ich mich erfolgreich

En Leitfaden für alle Phasen der Stellensuche.
Informationsbroschüre des Kaufmännischen Verbandes der Schweiz.

CHF 15.–

www.kvschweiz.ch

CD-ROM: Neuorientierung – Stellensuchende

Selbsteinschätzung, Vorbereitungsanleitungen, Gesprächstechniken: Diese CD-ROM ist umfassend und dabei doch sehr überschaubar geordnet. Mit vielen konkreten Beispielen.

CHF 85.–

www.neuorientierung.ch

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Job-Suche: Eine gelungene Bewerbung

Onlinebewerbung

Eine Online-Bewerbung ist nicht nur schnell, sie gibt Ihnen auch die Möglichkeit, Ihre Kompetenz im Bereich der modernen Kommunikation zu demonstrieren. Online-Bewerbung beinhaltet grundsätzlich die folgenden drei Formen:

• Online-Bewerbung via E-Mail (z.B. Spontanbewerbung oder Bewerbung auf eine Stellenanzeige)
• Eingabe der Bewerbungsdaten auf einer speziell eingerichteten Unternehmens-Homepage für Bewerbende
• Eintrag der Bewerbungsdaten in einer Jobplattform (aktiv oder passiv; d.h. aktive Suche auf Online-Stellenmärkten mit nachfolgender eigener Interessensbekundung per E-Mail oder passive Suche mittels Profil-Eintrag).

Eine E-Mail-Bewerbung ist zu empfehlen, wenn …

• der Arbeitgeber es ausdrücklich wünscht.
• Sie sich für einen Job im IT-Bereich bewerben.
• Sie eine Internet-Jobplattform benutzen.
• Sie das Angebot im Internet entdeckt haben.
• es sich um eine Unternehmung handelt, die auf ein sehr fortschrittliches Image Wert legt.

Im Zweifelsfall sollten Sie kurz telefonisch anfragen, ob eine E-Mail-Bewerbung erwünscht ist.

Onlinebewerbung
Auch bei einer Onlinebewerbung müssen zahlreiche Faktoren berücksichtigt werden.

Checkliste Online-Bewerbung

Empfänger: Mailen Sie Ihre Bewerbungsunterlagen um jeden Preis an eine personalisierte E-Mail-Adresse, nicht an info@firmenname.ch oder welcome@firmenname.ch.

Bewerbungsformular: Wird zu der Stellenausschreibung ein Bewerbungsformular angeboten, sollten Sie dieses verwenden und keine E-Mail-Bewerbung schreiben.

Individuelle E-Mails: Versenden Sie keine Standard-E-Mails, sondern gehen Sie in der E-Mail gezielt auf Bedürfnisse des Unternehmens ein.

Gestaltung: Falls Sie mit HTML umgehen können, bietet es sich an, in der E-Mail HTML-Formatierungen vorzunehmen, um eine interessantere Gestaltung zu erreichen oder um zur eigenen Homepage zu verlinken.

Anschreiben: Fassen Sie sich möglichst kurz! Sechs bis acht Sätze reichen für das Anschreiben aus. Das Anschreiben steht in der E-Mail selbst und nicht in einem Anhang.

Betreff/Subjekt: Machen Sie deutlich, auf welches Angebot Sie sich bewerben. Um die Zuordnung Ihrer Bewerbung zu erleichtern, könnte hier z.B. stehen «Bewerbung von Peter Beispiel als Verkaufsleiter – z.Hd. Frau Petra Muster».

Signatur: Verwenden Sie eine Signatur in der Fusszeile, in der Sie Ihre Adresse, Telefon und E-Mail angeben, unter der Sie erreichbar sind.

Datei-Anhänge: Datei-Anhänge (bzw. Attachments) sollten auf jeder Computer-Plattform lesbar sein. Die beste Variante bleibt das PDF-Format (Acrobat); dies sowohl aus Sicherheitsgründen als auch aus Platzspeichergründen. Dokumentieren Sie die angehängten Dateien kurz und konkret im Anschreiben.

Umfang: Beschränken Sie sich auf max. 5 bis 7 Seiten. Denken Sie daran, der Empfänger muss diese ausdrucken!

Bild-Format: Der Bewerbung beigefügte digitale Porträts sollten im komprimierten JPG- oder GIF-Format versandt werden.

Speicher: Die E-Mail-Bewerbung sollte 500 Kilobyte nicht übersteigen.

Homepage: Selbst wenn Sie über eine eigene (Bewerbungs)-Homepage verfügen, sollten Sie auf diese möglichst nur als Referenz verweisen. Alle wichtigen persönlichen Angaben sollten in der E-Mail bzw. dem Bewerbungsformular stehen.

Absender: Schicken Sie die E-Mail-Bewerbung nicht vom Firmencomputer des alten Arbeitgebers ab. Wählen Sie eine seriöse E-Mail-Adresse für Ihre Bewerbungen: peter_muster@bluewin.ch, nicht sexmonster@bluewin.ch.

Test: Senden Sie die E-Mail zum Test zuerst sich selbst; Zeilenumbrüche und Einzüge, Umlaute und Sonderzeichen stellen immer noch grosse Tücken dar.

Leserempfangsbestätigung: Richten Sie in Ihrem E-Mail-Programm die Funktion «Leserempfangsbestätigung» ein, bevor Sie Ihre Online-Bewerbung abschicken.

Nachhaken: Haken Sie nach ca. 10 Tagen – sofern Sie nichts gehört haben – telefonisch nach. Grundsätzlich gilt für diese Form der Bewerbung dasselbe, was zum überwiegenden Teil auch für herkömmliche Bewerbungen von Bedeutung ist.

Experten-Tipps

• Wenn in einer gedruckten Stellenanzeige eine Bewerbung per E-Mail erwähnt wird, fahren Sie zweigleisig! Nutzen Sie die elektronische und die konventionelle Methode. Letztere schon deshalb, weil physische Bewerbungsunterlagen immer noch schöner und professioneller daherkommen.
• Falls Sie lediglich eine Kurzform Ihrer Bewerbungsunterlagen mailen, erwähnen Sie dies und schreiben Sie, dass Sie auf Anfrage gerne detaillierte Unterlagen zusenden.

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