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Taylor Schilling, der Star aus der Hit-Serie “Orange is the New Black“, spielt im neuen Horrorstreifen “The Prodigy“, die Mutter des 10-jährigen Jackson Robert Scott (bekannt als “Georgie” aus dem Film “Es“).
Mutter Sarah (Taylor Schilling) ist beunruhigt. Ihr junger Sohn Miles (Jackson Robert Scott) verhält sich seit einigen Tagen sehr seltsam. Alles deutet darauf hin, dass eine böse, womöglich übernatürliche Kraft von ihm Besitz ergriffen hat.
Sarah muss herausfinden was – oder wer– dafür verantwortlich ist. Sie wird gezwungen, in der Vergangenheit nach Antworten zu suchen und nimmt dich dabei mit auf einen wilden Ritt, bei dem die Grenzen zwischen Wahrnehmung und Realität erschreckend unklar werden.
Das alles unter der Regie von Nicholas McCarthy und produziert von Tripp Vinson, welche schon für den Horror-Klassiker “Der Exorzismus von Emily Rose” verantwortlich waren.
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Kinostart ist der Donnerstag 7. März – Hinsetzen und anschnallen!
Die britische Überfliegerin Cara Delevingne sprang bisher des Öfteren im Schauspiel-Model-Musik-Dreieck und das mit Erfolg. Doch das soll sich jetzt ändern.
Dass Cara Delevingne, Gesicht von Top Shop, eine Frau vieler Talente ist, hat sie längst bewiesen. Erst neulich bestach sie in einer Talkshow mit ihrer musikalischen Begabung und auch schauspielerisch hat sie ebenfalls so einiges zu bieten. Am 30. Juli 2015 kommt sie als Titelheldin des Streifens «Margos Spuren – Paper Towns» in die Schweizer Kinos.
Für das Model, welches für ihre markanten Augenbrauen bekannt ist, scheint es derzeit also gleich auf mehreren Ebenen hervorragend zu laufen, denn auch im Privatleben sieht es bei dem Blondschopf rosig aus. Doch nun will sie Prioritäten setzen und ihre musikalische Karriere momentan nicht weiterverfolgen. Wer also auf ein Album von der britischen Powerfrau wartet, muss sich wohl noch etwas gedulden.
Was akkustisch zwar bedauerlich erscheinen mag, macht Cara visuell wieder weg – ihre Kinokarriere wird sie jedenfalls weiter vorantreiben und wir dürfen die Leinwandschönheit wohl noch des Öfteren im Grossformat bewundern.
Kultregisseur Nicolas Winding Refn inszeniert einen Film Noir mit Ryan Gosling in der Hauptrolle. “Drive” ist gradnioses Musikvideo, pure Ästhetik, Kino in Reinform. usgang.ch verlost Tickets.
Die Geschichte von Drive ist denkbar simpel: Der namenlose Held (Ryan Gosling) arbeitet bei Tag in einer Garage und gelegentlich als Stuntfahrer für Hollywood, bei Nacht verhilft er Verbrechern zur Flucht. Hinter dem Steuer ist er derart unübertrefflich, dass sein Förderer Shannon (Bryan “Breaking Bad” Cranston) mit ihm in die Welt der Autorennen einsteigen will.
Inzwischen lernt der Fahrer seine Nachbarin, die alleinerziehende Mutter Irene (Carey Mulligan), näher kennen und entwickelt schliesslich Gefühle für sie. Doch sie gesteht ihm, verheiratet zu sein: Ihr Mann Standard (Oscar Isaac) wird demnächst aus dem Gefängnis entlassen. Als der Ex-Häftling wieder zuhause ist, wird er von der Mafia unter Druck gesetzt. Irene zuliebe entschliesst sich der Stuntfahrer, ihm zu helfen. Doch der Raubüberfall, der Standards Schulden tilgen soll, läuft furchtbar schief. Der Gangsterboss Bernie (Albert Brooks) und seine rechte Hand Nino (Ron Perlman) heften sich an ihre Fersen.
Drehbuchautor Hossein Amini (The Four Feathers) hat aus der poetischen Romanvorlage des bisher selten verfilmten Schriftstellers James Sallis eine effiziente, in ihrem Ablauf äusserst konsequente kleine Rachestory um einen Mann im hoffnungslosen Kampf gegen die Mafia entwickelt. Eine wirklich gute Verfilmung übersetzt aber nicht einfach die Geschichte der Vorlage für die grosse Leinwand, sondern hebt sie mit den spezifischen Mitteln des Filmes auf eine ganz neue Ebene. Genau dies ist Nicolas Winding Refn gelungen.
Der dänische Regisseur, der bereits mit der Pusher-Trilogie, dem Boxerdrama Bronson oder mit Valhalla Rising auf sich aufmerksam machte, inszeniert mit Drive seinen ersten Hollywoodfilm. Dies hat er dem Hauptdarsteller Ryan Gosling (Lars and the Real Girl, The Ides of March) zu verdanken, der sich seinen Regisseur aussuchen durfte, nachdem er die Hauptrolle angeboten bekam. Für Drive hat Refn einen Stil geschaffen, der Elemente des Film Noir mit der schrillen Neon-Ästehtik der 80er-Jahre verbindet. Die sorgfältig ausgeleuchtete Sets und die betonte Langsamkeit erinnern an das surreale Werk von David Lynchs.
Nicht minder beeindruckend ist die Tonspur: Treibende, minimalistische Beats treffen auf unterkühlte, aber träumerisch schöne Popsongs. Drive ist ein hundertminütiges Musikvideo, eine filmgewordene Meditation. Ein stilles Werk, in dem die plötzlichen Gewaltausbrüche einen umso stärkeren Effekt haben. Kehlen werden aufgeschlitzt, Schädel mit dem Stiefel eingetreten. Die Actionszenen lassen einen atemlos zurück.
Die Schauspieler sagen nur das Nötigste, spielen zurückhaltend. Es gibt kein Pathos, keine überflüssigen Versuche der Psychologisierung. Die Figurendarstellung beschränkt sich auf das Grundsätzlichste, hinterlässt aber gerade deswegen einen bleibenden Eindruck. Ryan Gosling bewegt sich in der Hauptrolle zwischen Steve McQueen und dem jungen Clint Eastwood; sein namenloser Fahrer tut, was er tun muss, verliert aber nie seine menschliche Wärme. Selten hat man mit einem Protagonisten derart mitgefühlt, hat es einem beim Unvermeidlichen den Magen umgedreht wie hier – obwohl er kaum den Mundwinkel verzieht.
Auch sonst: Ein leises Lächeln von Carey Mulligan (Shame), ein einzelner Halbsatz aus dem Mund von Albert Brooks (Taxi Driver) reichen aus, um ganze Geschichten zu erzählen.
Drive ist ein Meisterwerk des Minimalismus, ein traumhafter Rausch von Bildern und Musik. Eine Meditation über Gewalt und Liebe. Pure Ästhetik. Kino in Reinform.
Bewertung: 5 von 5
Titel: Drive
Land: USA
Regie: Nicolas Winding Refn
Darsteller: Ryan Gosling, Carey Mulligan, Ron Perlman
Der Fokus dieses jüngsten Königinnen-Films liegt auf dem Leben der jungen Victoria, lange bevor sie das Bild der missmutigen Matrone abgab, deren riesige Unterhosen vor kurzem versteigert wurden. Ähnlich wie im Romy Schneider-Film Mädchenjahre einer Königin geht es in erster Linie um die Liebesromanze zwischen der britischen Thronfolgerin Victoria und dem deutschen Prinzen Albert, ihrem zukünftigen Mann. Hier gibt die aparte Emily Blunt (die zickige Assistentin aus The Devil wears Prada) Victoria und der ebenso ansehnliche Rupert Friend (zuletzt in Chéri in unseren Kinos) Albert.
Abgeschottet vom britischen Hof wächst Victoria im Kensington Palace unter dem Diktat des Nachlassverwalters ihres Vaters, Sir John Conroy (Mark Strong, der Bösewicht aus Sherlock Holmes) und ihrer – diesem völlig ergebenen – Mutter (Miranda Richardson, die grässliche Rita Skeeter aus Harry Potter and the Goblet of Fire) auf. Als sich abzeichnet, dass Victoria ihre Volljährigkeit zum Zeitpunkt ihrer Thronbesteigung erreichen wird, versucht Sir Conroy sie mit allen Mitteln dazu zu zwingen, einer vorläufigen Regentschaft ihrer Mutter zuzustimmen. Dass er im Film dazu sogar vor Handgreiflichkeiten nicht zurückschreckt wirkt dann doch eher unglaubwürdig.
Selbstbestimmung ist in der Folge Victorias grösstes Ziel, darum will sie auch dem Werben Alberts (das zum Witzigsten am Film gehört) nicht zu schnell nachgeben. Zu sehr geniesst sie ihre neugewonnene Freiheit als Königin, einzig beraten von Premierminister Lord Melbourne (Paul Bettany, A Beautiful Mind), der ihr nicht ganz uneigennützig zur Seite steht. Wenn schliesslich die berühmten Schreibtische von Victoria und Albert Seite an Seite stehen, beginnt die wirkliche Partnerschaft.
The Young Victoria will gar nicht mehr sein als zauberhafte Liebesromanze, dazu tragen neben den schönen Schlössern und der herrlichen Ausstattung auch die oscarprämierten Kostüme bei. Das einzige Manko ist der doch etwas gar abrupte Schluss, als uns per Tafel mitgeteilt wird, dass Albert nach rund 20 Ehejahren verstirbt, während Victoria mit über 63 Jahren als Königin zur bisher am längsten an der Macht verbliebenen Regentin wird und schliesslich einem ganzen Zeitalter den Namen gibt.
Drei Außenseiter begeben sich auf eine abenteuerliche Reise nach Italien – und finden zu sich selbst.
Sein Gesicht fängt plötzlich an zu zucken, er schneidet Grimassen, stößt seltsame Laute und obszöne Flüche aus. Vincent leidet unter dem Tourette-Syndrom, er hat “einen Clown im Kopf, der ihm ständig zwischen die Synapsen scheißt”. Als seine Mutter stirbt, bringt ihn sein Vater (Heino Ferch) ins Heim. Doch Vincent will mehr. Zusammen mit der magersüchtigen Marie (Karoline Herfurth) und dem Zwangsneurotiker Alexander (Johannes Allmayer) macht er sich auf den Weg nach Italien, um die Asche seiner Mutter ins Meer zu streuen.
Drehbuchautor und Hauptdarsteller Florian David Fitz wollte “einen Ton zwischen Poesie und böser Realität, zwischen derbem Humor und Zartheit” finden. Das ist ihm auf fabelhafte Weise gelungen. Der von Ralf Huettner (“Die Musterknaben”) inszenierte Film nimmt die Ticks und Macken seiner Figuren ernst und erzählt doch mit bemerkenswerter Leichtigkeit. Was auch an den sensiblen Darstellern liegt, die sich ihren schwierigen Rollen mit spielerischer Souveränität nähern. “Vincent will Meer” berührt durch emotionale Tiefe und lakonischen Humor. Und ist ein gelungenes Plädoyer dafür, Verantwortung zu übernehmen und die Schuld für die eigene Misere nicht länger bei anderen zu suchen.
Fazit: Sympathisches Roadmovie über drei Antihelden, mit Herz und Humor inszeniert
Wir wissen Alles. Es lässt mich nachts nicht schlafen, weil ich einfach soviel mehr weiss, als der Rest der Welt. Mehr als Tmz.com und mehr als die 20 Minuten. Gut, das Schweizer Fernsehen weiss es schon, aber mein Wissen reicht durchaus noch für gewisse Gottkomplexe.
Das Neuste was wir hier bei Usgang.ch wissen, ist dass der 20-jährige Herr Joel Basman (der zuletzt aus unerklärlichen Gründen mit dem weichen Larry F an seinem neuen Video drehte) ab Donnerstag in Berlin weilt,um an einem Film zu arbeiten. Und das ist nicht irgendein kleiner Film, wo ein paar Ex-Missen Brust zeigen. Nein, ein richtiger Film mit richtigen Stars! In „Hanna“ ist die Hauptrolle nämlich von der schönen Cate Blanchett (“Aviator”, “Elisabeth”) besetzt und Regie wird geführt von Joe Wright („Atonement”).
In diesem Thriller, der 2011 die Kinos erreichen wird, spielt Basman einen Killer.
Die Geschichte, so heisst’s, dreht sich um ein Mädchen namens Hanna, die von ihrem Vater zu einer kaltblütigen, perfekten Killerin ausgebildet wurde und danach auf eine geheime Mission nach Europa geschickt wird. Verfolgt wird sie dabei von mehreren Geheimagenten, die im Auftrag der skrupellosen Chefin (Cate Blanchett) arbeiten. Wir können also gespannt sein, ob Basman mit „Hanna“ der internationale Durchbruch gelingt! Wir drücken die Daumen und hätten gerne seine Handynummer.
Mehr über Joel und sein neues Projekt gibt’s am Donnerstag auf Usgang TV!
Anmerkung: Nun, ich wurde gerade darüber informiert, dass auch der Blick es schon wusste. Und eigentlich alle. Ein Danke an dieser Stelle an David Cappellini für diese Information. Ich kann trotzdem besser schreiben.
Die Originalszene: Der erfolgreiche Anwalt und liebende Familienvater Dan (Michael Douglas) beginnt eine Affäre mit der fatalen Alex (Glenn Close). Sie schleppt ihn in den Aufzug ihrer Loft-Wohnung, schließt das Gitter und wirft sich auf ihn. Es kommt zu wildem Sex, wobei sie den Aufzug gerade noch rechtzeitig anhält. Michael bekommt zur Belohnung noch einen “Blow-Job” in aufregender Schwerelosigkeit!
Sex im Aufzug zum Nachspielen: Der Fahrstuhl im Film ist ein Transportaufzug und daher auch geräumig genug, um eine Vielzahl an Möglichkeiten zuzulassen. Es ist nicht ganz easy, die Szene in einem engen Personenaufzug zu kopieren. Trotzdem: Nichts ist unmöglich! Der beste Ort ist ein Hochhaus mit endlos vielen Etagen, dann haben Sie mehr Zeit! Drücken Sie beim Hinauffahren auf die “Stop-Taste” und lassen Sie Ihrem Geschlechtstrieb freien Lauf. Ziehen Sie sich einen Rock an, den Ihr Partner schnell hochhebt und vermeiden Sie zu heftige Bewegungen… denn Sie hängen in der Luft!
Wie Leonardo di Caprio in Titanic: Sex im Auto
Die Originalszene: Die adelige Rose (Kate Winslet) lässt sich in verführerischer Nacktpose von dem 3.-Klasse-Passagier Jack (Leonardo Di Caprio) zeichnen. Es knistert bereits gewaltig. Um dem bösen Handlanger ihres Verlobten zu entwischen, flüchten beide anschließend durch die untersten Schiffsetagen in den Frachtraum und verstecken sich in einem Auto. Jack beruhigt die jungfräuliche Rose, doch sie gibt ihm selbstsicher den Befehl loszulegen: “Leg Deine Hände auf mich, Jack”. Es folgt ein laaanger Kuss, begleitet von den Klängen des Celine Dion-Songs My heart will go on. Man sieht von außen, wie die Hand der Frischverliebten leidenschaftlich an die beschlagene Autoscheibe klatscht…
Sex im Auto zum Nachspielen: Sie wollen dasselbe Kribbeln, aber ohne Eisberg und Karambolage? Dann brauchen Sie ein Auto und ein einsames Parkplätzchen, wo Ihr Liebesspiel unbemerkt bleibt. Noch besser wird es, wenn Sie den Wagen direkt am Meer oder nachts am Hafen abstellen (ein Seeufer tut es auch). Verzichten Sie auf die Céline Dion-Stimme und schalten Sie die Instrumental-Version des Filmsongs an. Durch Ihr erregtes Stöhnen entsteht genau die Stimmung, bei der die Scheiben beschlagen!
9 1/2 Wochen: Kulinarische Liebesspiel
Die Originalszene: Elizabeth (Kim Basinger) setzt sich in Bademantel und Socken zu ihrem Lover John (Mickey Rourke) auf die Küchenfliesen. Sein Oberkörper ist nackt. Zu dem Song Like bread and butter von Devo füttert er sie mit einer Olive, einer Kirsche, Erdbeeren, Champagner… Dann lässt er ihr Honig in den Mund und über den ganzen Körper laufen. Er verwischt alles auf ihrer Haut und beginnt sie höchst erotisch zu streicheln. Ein kulinarisches Vorspiel, das in einer süßen Orgie endet.
Kulinarische Liebesspiele zum Nachspielen: Das sexy Szenario lässt sich ganz einfach nachstellen. Für den Look haben Sie mit Sicherheit die nötige Kleidung im Schrank. Smokey Eyes Make-up und leicht befeuchtete Haare sorgen für den gewissen Glam’ Touch.
Ihr Schatz darf Ihnen beliebige Speisen zum Probieren in den Mund schieben. Das Vergnügen steigt, wenn Sie sich die Augen verbinden und einfach überraschen lassen. Legen Sie zuvor ein Handtuch auf den Boden, damit Sie keine Rückenschmerzen bekommen und den Boden später nicht abschrubben müssen!
Oscar Wildes Sittengemälde und Schauerroman wurde 1915 zum ersten Mal verfilmt. Jetzt erfüllt sich “Narnia”-Star Ben Barnes den Wunsch nach ewiger Jugend.
Genuss ohne Reue, der Mythos von Schönheit und ewiger Jugend – die Themen, die Oscar Wilde in seinem 1891 veröffentlichten Roman “The Picture of Dorian Gray” behandelt, sind heute aktueller denn je. Schon deshalb erscheint der Gedanke, die seinerzeit als anrüchig geltende Skandalgeschichte noch einmal zu verfilmen, äußerst zeitgemäß – Oliver Parkers Adaption ist es leider nicht.
Der unerfahrene Jüngling Dorian (Ben Barnes) fürchtet den körperlichen Verfall. Als er das Porträt erblickt, das der Maler Basil Hallward (Ben Chaplin) von ihm erschaffen hat, überkommt ihn “das Bewusstsein seiner eigenen Schönheit wie eine Offenbarung”. Er ist bereit, seine Seele zu opfern, wenn nicht er, sondern das Gemälde altern würde. Dorians Wunsch geht in Erfüllung: Unter dem Einfluss des hedonistischen Lord Henry (Colin Firth) führt Dorian das Leben eines unmoralischen Dandys, der sich maßlosen Vergnügungen und verbotenen Begierden hingibt. Während sein Abbild mit jeder Sünde hässlicher wird, muss der ewig junge Dorian über Leichen gehen, um sein dunkles Geheimnis zu bewahren.
Oliver Parker, der mit “Ein perfekter Ehemann” und “Ernst sein ist alles” bereits zwei Komödien von Oscar Wilde verfilmt hat, hält sich halbwegs an die Struktur der Vorlage, doch seine uninspirierte Adaption streift die philosophischen Ideen des Buches nur am Rande und setzt stattdessen auf billige Schockeffekte. Die kraftlose Inszenierung und die blassen Darsteller tragen diesen Klassiker der Weltliteratur zu Grabe, statt ihn neu zu beleben.
Wie aus dem Gesicht geschnitten! Na ja , fast. So könnten Scarlett Johansson und Robert Pattinson als Courtney Love und Kurt Cobain aussehen
Smells like Traumrolle. Der “Twilight”-Star soll in einer Verfilmung des Lebens von Kurt Cobain die Hauptrolle spielen. Der als Vampir zu Ruhm und Heerscharen minderjähriger Groupies gelangte Robert Pattinson (23) wäre ja eigentlich eines viel lieber als Schauspieler – Musiker. Er behauptet sogar, die Gitarre sei sein bester Freund. Da trifft es sich doch gut, dass er nun quasi seine Traumrolle spielen kann – die des toten Nirvana-Sängers Kurt Cobain († 27).
Wie The Sun berichtet, wurde Cobain-Witwe Courtney Love von der Filmcompany Universal Pictures ein wesentliches Mitspracherecht bei der Produktion des Biopics eingeräumt. Sie will, dass Kurt von Pattinson verkörpert wird. Für ihre eigene Rolle ist Scarlett Johansson (25) die erste Wahl. Loves Stimme ist außerdem entscheidend bei der Wahl des Regisseurs, beim Casting, beim Drehbuch und der Musik.
Seit der “Twilight”-Star von seinem Glück erfahren hat, soll er die Sängerin, die ja gerade mit ihrer Band Hole einen Comebackversuch startet, geradezu ununterbrochen mit Telefonaten und E-Mails bombardieren. Das nennt man wohl ausgeprägten Arbeitseifer.
Der Arbeitstitel des Projektes lautet “All Apologies” – wie ein Nirvana-Titel von ihrem “In Utero”-Album. Als Regisseur erster Wahl gilt David Fincher, der unter anderem “Fight Club”, “Seven” und “Der seltsame Fall des Benjamin Button” gedreht hat.
Anne sucht die Einsamkeit. Die junge Holländerin hat ihre Wohnung aufgelöst und alle Brücken hinter sich abgebrochen. Jetzt wandert sie mit ihrem Rucksack durch Irland, schläft in der freien Natur und ernährt sich von Essensresten. Eines Tages stößt sie auf das abgelegene Haus eines Einsiedlers (Stephen Rea, “The Crying Game”). Die beiden Einzelgänger treffen ein eigenwilliges Arrangement: Anne wird für Martin arbeiten, wenn er sich verpflichtet, ihr keine persönlichen Fragen zu stellen.
Beim Filmfest von Locarno wurde “Nothing Personal” mit Preisen überhäuft. Die in Holland lebende Polin Urszula Antoniak erhielt den “Best First Feature Award” und Hauptdarstellerin Lotte Verbeek, Shooting-Star der diesjährigen Berlinale, wurde als beste Darstellerin geehrt. In einer Zeit, in der viele Menschen den Anforderungen des modernen Lebens kaum noch gewachsen sind, erzählt “Nothing Personal” von der Sehnsucht nach innerer und äußerer Ungebundenheit. Wie viel, fragt der Film, müssen zwei Fremde voneinander wissen, um sich zu vertrauen?
Die regenfeuchte Landschaft und die kontemplativen, genau beobachteten Bilder lassen auch den Zuschauer zur Ruhe kommen – und den Wunsch der Regisseurin in Erfüllung gehen, die hofft, “dass die Menschen den Film eine Zeit lang in ihrem Herzen tragen”.
Fazit: Ein radikaler, wunderbar gespielter Film über ein Leben in selbst gewählter Einsamkeit.
Ein Blick ins Gesicht von Leigh Anne Tuohy, schon sind alle Vorurteile gegenüber reich verheirateten Vorstadtamerikanerinnen da. Ihr Terminplan für den Tag scheint auf der Hand zu liegen: morgens Aerobic mit dem persönlichen Fitnesstrainer, anschließend Maniküre und ein Friseurtermin zum Ansatzfärben, nachmittags Tratsch mit den Nachbarinnen in der Lounge des Golfclubs und abends Auftritt als Gattin bei einem geschäftlichen Sektempfang.
Der Film überzeichnet nicht. Das Vorbild für John Lee Hancocks Hauptfigur sieht genau so aus. Sie trägt von allem eine Spur zu viel. Wimpern, Goldschmuck, Blond. Schnell jedoch macht der Regisseur und Drehbuchautor deutlich: In der toughen Sportlerbraut steckt mehr. Leigh Anne lässt sich nicht auf die Füße treten. Und getretene Straßenköter holt sie auf die Couch.
Hancocks “Blind Side” ist die Geschichte einer ungewöhnlichen Familie, die eines ungewöhnlichen Aufstiegs und – natürlich – die vom amerikanischen Traum. Ein armer schwarzer Teenager wird von einer weißen Lady aus dem Ghetto geholt und zum heftig umworbenen Footballstar hochgepäppelt. So lieben es die Amis. Auch für das Extrabonbon ist gesorgt: Die Coachs der großen Footballvereine spielen sich selbst.
Es ist die Biografie des Michael Oher, an der Hancock sich in Anlehnung an Michael Lewis’ Bestseller “The Blind Side”. Evolution of a Game” entlanghangelt. Oher, der heute Millionen verdient, kommt in den Slums von Memphis, Tennessee, zur Welt. Seine Schreckenskindheit böte Stoff für einen Dreiteiler. Offensichtlich aber interessiert Hancock die Story der Retterin mehr.
Sandra Bullock, die für die Darstellung der Leigh Anne Tuohy mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, spielt ihre vielleicht beste Rolle – und sich damit nach einigen eher schwachen Auftritten zurück in die Oberliga Hollywoods. Auch die übrige Besetzung macht Freude, Kathy Bates als Privatlehrerin Miss Sue ebenso wie das bezaubernde Nachwuchstalent Lily Collins.
Schade nur, wie einseitig der Film angelegt ist. Michaels Eigenbeitrag zu seiner Entwicklung bleibt unbeachtet. Ohne die Tuohys hätte er nie ein Stadion gesehen. Geld und Nächstenliebe machen gleichwohl keinen Footballstar. Kein Wunder, dass der echte Oher sich nicht zu dem Werk äußert. Kränkend beschränkt kommt der Koloss im Film daher. Enttäuschender noch, dass Hancock die Gelegenheit ungenutzt lässt, ein bisschen weiter wegzuzoomen. Michael bekommt die Chance, die er verdient und die Tuohys lassen sich als Wohltäter feiern. Eine Win-win-Situation also. War’s das? Augenscheinlich ruhen sich die Tuohys auf ihrer guten Tat aus. Wie Passanten, die die Annahme von Unicef-Flyern verweigern, weil sie schon für Greenpeace spenden. Dabei hätte der Film helfen können, ein Bewusstsein für verkümmernde Talente wie Michaels zu wecken. Und eine Chancengleichheit zu fordern, die nicht bloß auf dem Papier besteht.