Penis-Blitzer bei Lenny Kravitz

Rocklegende Lenny Kravitz reisst bei seinem Konzert in Stockholm nicht nur das Publikum mit, sondern zerreisst auch gleich seine knallenge Lederhose.
 
Heroisch geht der 51-jährige Superstar in die Knie und dann passiert es: Kravitz’ Hose zerreisst und der kleine Lenny zeigt sich für einen kurzen Augenblick der Welt. Als der Entertainer dies bemerkt, springt er natürlich ruckartig auf, was beinahe der bessere Anblick als sein bestes Stück ist… Aber genug der Worte:
 
 
Mit der platzenden Naht platzt noch eine weitere Bombe, denn ab jetzt dürfte bekannt sein, dass der Sänger nicht viel von Unterwäsche hält. Bei diesen engen Hosen ist das wohl auch platzbedingt, für ein Piercing reicht es aber gerade noch. Lenny nimmt’s jedenfalls mit Humor… #penisgate
 

 

 
 
 

Die Stars des Montreux Jazz Festivals 2015

montreuxWenn Lady Gaga auf Jazzlegende Tony Bennett trifft und Santana das Publikum auf den selben Brettern wie einen Abend zuvor Lenny Kravitz beehrt, kann das nur eines bedeuten: Es ist Zeit für die nächste Ausgabe des Montreux Jazz Festivals.

Endlich wurde das vollständige Programm des Montreux Jazz Festivals 2015 bekannt gegeben. Das 1967 gegründete Festival trumpft dieses Jahr mit zahlreichen Grössen der Musikbranche auf. So finden sich nicht nur die Königin der Extravaganz Lady Gaga, Ausnahmetalent Alt-J, Superstar Lenny Kravitz, Stimmwunder Sam Smith und Jungtalent George Ezra im waadtländischen Städtchen ein, sondern auch die Legende Tony Bennett und die mehrfache Grammy-Preisträgerin Dianne Reeves!

Doch auch The Kooks, Faker, Kid Wise, A$ap Rocky, Jamie XX, Lionel Richie und Alex Goodman lassen sich von der internationalen Jazzhochburg nicht fernhalten. Sogar Überflieger Fritz Kalkbrenner und Lilly Wood & The Prick finden ihren Platz im Programm. Falls du deinen Liebling noch nicht entdeckt hast, solltest du trotzdem einen Blick aufs Programm werfen, denn es wäre gut möglich, dass sich dein Favorit zwischen all den anderen musikalischen Wunderkindern versteckt hat. Das gesamte Line-Up findest du hier.

Während 16 Tagen versammelt sich alles, was Rang und Namen hat, im beschaulichem Städtchen am Genfersee. Zum Auftakt des Festivals am 3. Juli performen gleich neun Musikhighlights, darunter auch John Legend und Emeli Sandé. George Benson und sechs weitere spektakuläre Acts lassen den Event am 18. Juli ausklingen.

 

GM

Lenny Kravitz mit Selbstironie im Hallenstadion

Nach einem umjubelten Kurzauftritt am «Energy Stars4Free» vom Freitag, doppelte Lenny Kravitz am Samstag mit einem kompletten Konzert in der selben Stätte nach und brachte das Hallenstadion mächtig zum Beben.

Doch vor Lenny gehörte die Bühne einem Künstler, der die Bezeichnung «Special Guest» wirklich verdient hat: Raphael Saadiq. Saadiq benötigte genau einen seiner rhythmisch clever aufgebauten und treibenden Songs, um das Stadion auf Betriebstemperatur zu erhitzen. Der Kalifornier und seine sechsköpfige Band legten eine Spielfreude auf die Bühne, als wäre es ihr allererstes Konzert und machten vergnügt «s Chalb», zum Beispiel mit herrlich unkoordinierten Choreografien. Saadiq gehört nicht umsonst zur Speerspitze des Neo-Soul, das wurde in der halbstündigen Performance sehr deutlich. Die Truppe zeigte sich als soulender Wirbelwind, umgarnte die Leute aber auch mit gepflegtem Blues. Die Mischung aus musikalischer Klasse und Blödeleien auf der Bühne hat perfekt gestimmt. Das Stadion war mehr als bereit für Lenny Kravitz.Und der startete gleich mit einem Paukenschlag und «Come On Get It» in die Show. Gut 24’000 Hände im fast ausverkauftem Hallenstadion segelten in die Luft und beklatschten den rockig-rotzigen Einstieg. Mit «Always On The Run» blieb Kravitz auf der gleichen straighten Schiene, schliesslich wollen seine Fans knackigen Rock, das weiss Lenny und liefert diesen nur zu gern. In der Folge arbeitete sich der 47-jährige New Yorker durch ein Set, das einen ausgewogenen Querschnitt durch seine Karriere bot. Die Hits vom Album «Mama Said» («Fields Of Joy», «Stand By My Woman» und «It Ain’t Over ‘Til It’s Over», welches den Begriff Sitzplatz ein erstes Mal nebensächlich werden liess.) tauchten als ruhiges Dreigestirn das Hallenstadion in fast vorweihnachtliche Stimmung. Und auch seine neuen Songs, («Stand», «Black And White America») funktionierten ebenfalls bestens und zumindest letzterer stand für den politischen Lennyund wurde zum Plädoyer gegen Rassismus.

Lenny Kravitz mit «Push» live im Hallenstadion

Aber Lenny kann auch ironisch sein. So erklärte den Rock `n` Roll in «Rock n` Roll Is Dead» schnell mal für tot, um danach sein Set augenzwinkernd mit einem Block aus fünf Rockbrechern zu beenden, abgeschlossen durch ein verflochtenes Megakonstrukt aus «Fly Away» und «Are You Gonna Go My Way». Die Erschütterung der hüpfenden Menge, die das Stadion zum Beben brachte, hat sicherlich ein Seismograph irgendwo in Zürich noch registriert. Zur Zugabe setzten sich Lenny und sein Gitarrist an den Bühnenrand und spielten akustische Versionen von «Push», das Kravitz bisher nur sehr selten gespielt hat, und «I Belong To You». «Let Love Rule» beendete schliesslich das Hallenstadion-Double passend, weil es noch mal Bezug auf die Anfänge der Karriere von Kravitz nahm.

Lenny ist Profi, Lenny weiss was die Menschen von ihm erwarten und Lenny hat verstanden, wie er die Leute begeistert. Es sind seine durchaus charmanten Ansagen («Danke, dass ihr uns noch immer sehen wollt.»), es ist seine gelungene Setlist, die zur Retrospektive seines Werkes wird, es ist aber auch seine entwaffnende Selbstironie, die durchschimmert, wenn er den Rockstar gibt und sich in durchaus karikierte Posen wirft. Der Sound war sauber, die Band variierte die Hits versiert, aber nie so stark, dass die lieb gewonnenen Stücke den Fans nicht mehr gefallen könnten und vermochte im Hallenstadion zu begeistern.

Text: Patrick Holenstein

Konzert abgesagt: Kravitz-Fans und Star-DJ Luciano enttäuscht

Lenny Kravitz

Es wäre DER Abend für 400 Verlosungsteilnehmer geworden: Lenny Kravitz-Fans hätten ihrem Idol morgen so nah sein können wie noch nie. Sogar der wohl erfolgreichste Schweizer House-DJ und Swiss Nightlife Award Gewinner Luciano wäre extra samt Familie aus Ibiza nach Zürich eingeflogen.

Jedes Kind kennt die Lenny Kravitz Hits “Are You Gonna Go My Way”, “Fly” und “I’ll Be waiting”. Er war mit Johnny Depp’s Frau Vanessa Paradis liiert und weltweit rasten die Frauen beim Anblick seiner Lockenmähne aus. Auch Cadenza-Boss, DJ und Produzent Luciano ist ein Fan und hätte den langen Weg aus Ibiza auf sich genommen um das exklusive Showcase im Schweizer Kaufleuten nicht zu verpassen. Leider ist der sonst so stimmkräftige Kravitz momentan stumm wie ein Fisch, mehrere Auftritte mussten wegen einer Kehlkopfentzündung abgesagt werden, die Enttäuschung ist gross.

Aber wie man so schön sagt, nach dem Regen scheint die Sonne: Der Veranstalter gibt schon bald das Verschiebedatum bekannt, die Tickets behalten ihre Gültigkeit. Um die Trauer noch etwas zu zelebrieren, hier einer der schönsten Kravitz-Songs ever…

Video: Lenny Kravitz – “Stand By My Woman”