Diese ehemaligen Zürcher Klubs vermissen wir!

Die Toni-Molkerei und das OXA sind nur zwei der Clubs, die Zürich in den letzten Jahren verloren hat. In Gedenken erinnert sich usgang.ch an einige der ehemaligen Partytempel der Zwinglistadt (und Umgebung). 

 

OXA
Im Jahre 1985 unter dem Namen «The Club» an der Siewerdtstrasse in Zürich eröffnet, änderte der Klub seine Benennung 1990 in «Oxa». DJ-Grössen wie Sven Väth oder Westbam besuchten den Klub in seinen 28 Jahren Bestehen – und dies mitten in Zürich-Oerlikon. Einer der bekanntesten Techno- und Tranceklubs der Schweiz schloss im Jahr 2013 seine Pforten und machte Platz für die Eventhalle «Sektor 11». 

Oxa

Dachkantine
Im Dezember 2003 eröffnet, im Februar 2006 schon wieder geschlossen. Viele Zürcher erinnern sich heutzutage mit nostalgischen Gefühlen an den legendären Klub von Mitgründer Thomas Gilgen. DJ-Superstars wie Ricardo Villalobos oder Musiker wie Takuya Nakamura spielten zu dieser Zeit in dem Gebäude ihre Sets, in welchem heute vermutlich hunderte von Kunststudenten ihre Lesungen besuchen. Die letzten Tage der Dachkantine wurden in filmischer Darstellung von Nicole Biermaier, Ravi Vaid und Dion Merz festgehalten.

Toni-Molkerei
Bereits vor der Dachkantine belebte die Toni-Molkerei den Zürcher Kreis 5. Der Begegnungsort, welcher Musik, bildende Kunst, Theater und Literatur an der Förrlibuckstrasse miteinander verband, schloss nach unzähligen Partys und –reihen wie «Superfly», «All Killer – No Filler» oder «Grand Slam» für immer seine Tore.

Toniareal

Alte Börse
Mitten im Bankenviertel stand in Zürich eine einstige «DJ-Mag-Top 100»-Location und bat durch Partylabels wie «Nasty Trash», «Hiptronic» oder «Studio 91» zu wöchentlichen Weekend-Eskapaden. Die Rede ist natürlich von der Alten Börse. Irgendwo im Stil zwischen ‘Barbarella’ vs. ‘2001: A Space Odyssey’ vs. ‘Blade Runner’  – sollte das Interieur der Location angesiedelt sein. Pünktlich zum Jahreswechsel 2011 auf 2012 verabschiedeten sich die Gäste samt den DJs Smash FX, David Jimenez, Danny Freakazoid, Rolf Imhof, Kapara, Jimi Jules, Cuzzy Cuz und Jay Boogie mit einer fulminanten Silvesterparty von ihr.

AlteBörse

Roxy
Dort wo heute das Lady Hamilton’s Pub zum Feiern einlädt, stand in den 80er-Jahren der In-Klub der Stadt Zürich. Das Roxy des ehemaligen Besitzers Jean-Pierre Grätzer brachte mit seinen damaligen Resident-DJs Zubi, Grisi, Staromat, Stübler, Roby, Orson, Alpha B und weiteren, Abend für Abend Leben in die Stadt. Im Juni 2002 lud das Roxy, zum Bedauern vieler Stadtzürcher, zum letzten Tanz und schloss seine Tore für immer.

 Roxy-2

Rohstofflager
Zwischen 1997 und 2010 residierte das Rohstofflager an diversen Standorten in Zürich: Ob Steinfels-Areal, Zürich-Oerlikon oder schlussendlich das ehemalige Milchpulverlager des Toni-Areals – das «Röschti» hatte auch schon ab und zu mal Techno-Helden wie Jeff Mills oder Derrick May zu Gast. Diese Zeiten sind jedoch vorbei, denn das Rohstofflager gibt es nun seit Jahren nicht mehr. Geblieben sind einzig Erinnerungen und viele Partyfotos aus jener Zeit. Diese findet man natürlich in der usgang.ch-Bildergalerie.

Rohstofflager 

Und nein, wir haben die restlichen legendären Clubs Zürichs, wie das Luv, Sensor, Brut oder das K5 nicht vergessen. Aber wie es halt nun mal so ist: Die Vergangenheit erzählt meist mehr Geschichten als die Gegenwart.

 


 

Ab aufs OXA Street Parade Lovemobile – gewinne Tickets!

OXA LovemobileRaver aufgepasst: Das OXA ist mit dem «The Last Remember» Lovemobile an der Street Parade 2013 unterwegs – partyguide.ch verlost 1×2 Tickets für das einmalige Spektakel!

Das gute alte OXA ist Geschichte, doch an der Street Parade 2013 wollen es die besten OXA Remember DJs nochmals wissen und raven das eigene Lovemobile wie zu den besten Zeiten. Dave202, Legend B, Dream, Mind-X, DJ Simple und noch viele mehr sind bereits bestätigt und werden das schrille Partyvolk rund um das Zürcher Seebecken am 10. August in gekonnter Manier überzeugen.

Anschliessend die OXA Parade Party im Sektor 11
Nach der grössten Party der Schweiz geht es noch lange nicht nach Hause. Oxaner zieht es an die Afterparty im brandneuen Sektor 11, genau an diesen Ort, wo das OXA 28 Jahre lang zu Hause war. Zahlreiche DJs werden die Gäste bis in den Sonntagnachmittag bei Laune halten – waschechte Raver kennen es nur zu gut! 

Wer sich den Spass auf dem OXA Lovemobile inklusive Oxa Parade Party nicht entgehen lassen will, sollte sich beeilen – die Plätze sind limitiert!

Lovemobile Tickets im Vorverkauf
OXA Parade Party Tickets im Vorverkauf (einzeln)

Mit etwas Glück schickt dich partyguide.ch samt Begleitung für lau auf den Tanzwagen – HIER kannst du am Gewinnspiel teilnehmen.

 

mb

So wird die alte OXA Location aussehen!

Nichts ist mehr wie es war. Wo früher mal das Oxa stand, entsteht derzeit die neue Event-Location eventhalle11. Wie es wohl drinnen aussieht?

Das Oxa gibts nicht mehr. Vor einigen Wochen hat der Club, welcher für viele Generationen der Treffpunkt für die ultimative Ladung an Rave-Sound und Co. war, endgültig seine Tore geschlossen. Derzeit wird mit Hochtouren an der neuen Event-Location mit dem Namen eventhalle11 gewerkelt, die allerdings gelegentlich auch für Partys genutzt werden soll. Wir sind gespannt!

Ziemlich chic die Bude, nicht?

Eventhalle11 
Die besten Partymomente findest du in unseren OXA Galerien!

3:40 – Razzia @ Zucki

Am Freitag wars in der Zucki mehr als nur Sinalco.
Am Freitag wars in der Zucki mehr als nur Sinalco.

Grossrazzia in Zürcher Afterhour Club: Vergangenen Freitag stellte die Polizei bei einer Razzia in der Zukunft bei der Langstrasse neben Drogen auch Waffen sicher.

Kokain, Ecstasy, Marihuana und das, was übrig bleibt. Der Stoff sowie auch die Menge, nichts Neues. Im Kreis 4 im Club Zukunft wurden in der Nacht auf Samstag 3 Waffen und ungefähr 50 Portionen Drogen sichergestellt. 12 Menschen wurden von der Polizei abgeführt, wobei alle ausser einer mittlerweile wieder entlassen worden sind. Zwei usgang.ch Mitarbeiterinnen waren in der besagten Nacht im Afterhour Club um zu feiern. Wie die beiden Kolleginnen die Razzia erlebt haben, erzälen sie uns selbst:

Ihr habt um 3:40 auf Facebook gepostet: Razzia @ Zucki. Was ist passiert?
N.: Innerhalb kürzester Zeit standen mindesten 50 Polizisten in der Zucki. Ich verstand gar nicht, was passiert. Die Wenigsten taten es. Die Polizei verbarrikadierte alle Ausgänge und stellte sich hinter der Bar auf. Mit den Drinks war zu diesem Zeitpunkt fertig. Die Musik lief 5 Minuten weiter, dann ging das Licht an und der Sound wurde abgestellt. Lange wurde nichts gesagt. Man stand einfach da. Irgendwann hörte man was durchs Mikro reden. Verstanden hab ich es nicht.

In den Medien wird gesagt, die Polizei sei aggressiv vorgegangen. Habt ihr das auch so empfunden?
T.: Nein, sie verhielten sich fair. Klar, einer versuchte durch die Menschenmenge zu entkommen. Der wollte flüchten. Die Polizei hielt ihn fest und drückte ihn zu Boden. Wer ruhig war, musste nichts befürchten.
N.: Ich war erstaunt, dass keine Panik ausgebrochen ist. So viele Menschen, in solch einem kleinen Raum. Es war sehr eng und stickig.

Und dann seid ihr untersucht worden.
N.: Ja, alles wurde durchsucht. Jacke, Tasche, Schuhe, Kleider, Körper.
T.: Fast hätte die Polizistin meinen Schuh kaputt gemacht. Sie hat gedacht, ich habe Drogen im Keilabsatz versteckt.
N.: Ich wurde etwa 4 Minuten untersucht.
T.: Nur? Bei mir ging die Prozedur sicher 8 Minuten.

Wie lange seid ihr schlussendlich während der Razzia in der Zucki geblieben?
N.: Um drei fings an, mm…
T.: Um ca. 5 Uhr war ich draussen..
N.: Ja, also insgesamt 2 Stunden. Nach einer Stunde fingen die Menschen im Club an zu rauchen. Es war einfach so langwierig. 2 Stunden nichts tun, warten anstatt zu feiern? Das ist Scheisse.

[polldaddy poll=5773428]

 

Razzia im Archiv

Allgemein. Razzia’s sind nichts Neues für die Zürcher Clubszene, auch wenn eher selten. Oxa, Dachkantine, Q Zürich oder auch der ehemalige Spider Galaxy Club an der Geroldstrasse wurden in den letzten Jahren von der Polizei ins Schwitzkästchen genommen.

Im Archiv graben und man erinnert sich: (ab 1.00)