Drei Teenager-Mädchen erfinden einen Schutz gegen K.O.-Tropfen

Im Kampf gegen sexuelle Gewalt.

Mitten im Rauch der Nebelmaschine, dem dumpfen Bass im Bauch und den bunten LED-Lichtern schlagen sie zu. Tropfen um Tropfen kippen sie ins Glas. Dann stehen sie an die Theke, schauen zu und warten ab.

Einige Minuten später ist das Opfer wehrlos, betäubt, nicht mehr unter klarem Bewusstsein. Dann greifen sie zu.

Viele Vergewaltigungsopfer werden auf diese Art und Weise per K.O.-Tropfen unter Drogen gesetzt.

Doch drei Teenager-Mädchen sagen mit ihrer Erfindung den Tätern nun den Kampf an.

Susana Capello, Carolina Baigorri und Victoria Roca absolvieren noch die High School, doch sie haben schon jetzt etwas erfunden, womit vielen Menschen ein schlimmes Erlebnis erspart werden kann.

Der Smart Straw, zu Deutsch «Schlauer Strohhalm», zeigt an, ob sich im Drink Drogen befinden und kann so potentielle Opfer schützen.

Ihre Erfindung bietet den Frauen die Möglichkeit, diskret und unauffällig sicher zu bleiben. Befinden sich Drogen wie GHB oder Ketamin im Getränk, färbt sich der Strohhalm blau.

Der «Smart Straw» soll vor Vergewaltigungen schützten.

Weil die drei Mädchen immer mehr von Vergewaltigungen durch Einfluss von Drogen hörten, entschieden sie sich, etwas dagegen zu unternehmen.

«Uns hat der Ehrgeiz gepackt, deswegen sind wir an der Sache drangeblieben,» sagt Susana.

Den drei Schülerinnen ist bewusst, dass ihre Erfindung keine Lösung dafür ist, Vergewaltigungen für immer zu stoppen. «Wir hoffen aber, dass wir etwas dazu beitragen können, dass Mädchen geschützt werden und sich sicherer fühlen», sagte Carolina Baigorri zu Bored Panda.

Die drei Freundinnen Susana Capello, Carolina Baigorri und Victoria Roca.

Die harte Arbeit hat sich ausgezahlt und die Mädchen haben mit ihrer Erfindung bei einem Business Plan-Wettbewerb gewonnen. Nun wollen sie den Strohhalm patentieren und anschliessend für Kunden produzieren lassen.