Täglich Spannendes von der usgang.ch-Redaktion verpackt in einem kunterbunten Mix rund um das urbane Leben: Ausgehen, Fashion & Style, Stars, Musik, Entertainment, TV, Bars, Karriere, Wohnen, Lifestyle.
Hach, schön war sie, die Streetparade 2011. Sommer, Sonne, tolle Menschen und richtig gute Mucke. Für die usgang.tv Zuschauer haben wir uns einige der grossen Headliner-DJs geschnappt und ihnen auf den Zahn gefühlt. Zoe Torinesi ist ausnahmsweise für Alena Gerber eingesprungen, die für 3+ unterwegs war. Martin Solveig, Paul van Dyk und Avicii plaudern aus dem Nähkästchen.
Martin Solveig gehört zusammen mit David Guetta und Bob Sinclar zur DJ-Elite Frankreichs. Schon vor Jahren sehr erfolgreich, gelang ihm mit “Hello” ein Riesencoup. Der Song holte in den USA Gold, in Australien Doppelplatin. Warum Martin jetzt nicht einfach mal auf den Malediven chillt seht Ihr hier:
Paul van Dyk ist einer der einflussreichsten DJs aller Zeiten. Er reist so oft um die Welt, dass er das zweitgrösste Lufthansa-Flugmeilenkonto besitzt! Zoe erzählt er, wie wichtig ihm die Rangliste des renommmierten DJ-Mags ist, das Jahr für Jahr die 100 besten Plattendreher der Welt auszeichnet.
Auch der Schwede Avicii spielte dieses Jahr auf der Mainstage der Parade. Auf Tour vermisst er am meisten seine Freunde, trotzdem liebt er seinen Job. Kein Wunder, mit 21 legt er in den coolsten Clubs der Welt auf und kassiert auch noch astronomische Gagen dafür… Das Interview gibts hier:
Marc Vedo und Boy George als Opening Act an der Street Parade.
„Ich bin kein Pop-Star, ich bin eine Ikone.“ Das ist Boy George, wie er leibt, lebt und liebt. Mit „Do you really want to hurt me“, abgespactem Dressing und Tonnen von Make-Up wurde der Exzentriker in den 80ern berühmt. Wo aber Licht ist, bleibt der Schatten meist nicht weit. Von Drogensucht und Alkoholprobleme geprägt, wurde das Culture Club Mitglied 2009 wegen Freiheitsberaubung hinter Gitter gestellt. Jetzt ist aber alles anders. George ist glücklich, immer noch schwul und erfolgreicher DJ. Mit Manager und Kumpel Marc Vedo spielte der Paradiesvogel von damals den Opener an der 20. Street Parade. (Bilder)
Vor der Street Parade sprachen Boy George und Marc Vedo mit usgang.ch über die kommerzielle Clubbing-Szene, warum Rihanna in einer coolen Disco nichts verloren hat und wieso Musik Leben retten kann.
usgang.ch: Wie fühlt es sich an die 20. Street Parade zu eröffnen? Boy George: Ehrlich gesagt, ich war ja noch gar nie an der Street Parade. Ich weiss gar nicht, wie sich das anfühlen sollte.
usgang.ch: Davon Wind bekommen hast du aber? Boy George: Das habe ich in der Tat. Aber es ist schwer einzuschätzen, was genau abgehen wird. Die Tatsache am DJing ist, man weiss erst, was passiert, wenn man die erste Platte auflegt.
usgang.ch: Marc, was hast du mit George gemeinsam? Musikalisch gesehen und persönlich. Marc Vedo: Wir sind beide berühmt. Haha! Ich bin auf jeden Fall der Passive von uns beiden. George ist eher der Aggressive. Boy George: Stimmt, er ist eher entspannt. Und wir lieben, was wir tun! Ich möchte nicht für Marc sprechen, aber wir haben ein tolles Leben. Es ist genial zu tun, was man will.
usgang.ch: George, nächstes Jahr wird Culture Club 30 Jahre alt. Eine Reunion-Tour ist in Planung. Hast du keinen Respekt vor der Wiedervereinigung, vor dem „Zurückkehren“ mit alten Bandmaids? Boy George: Moment. Wir gehen ja nicht einfach zurück. Wir werden eine neue Platte aufnehmen.
usgang.ch: Was ist mit den alten Schinken? Boy George: Klar spielen wir die auch! Aber nur das alte Zeugs zu spielen wäre langweilig. Letzten Monat habe wir begonnen Neues zu schreiben. Es war richtig aufregend. Zum Glück, denn das war auch das Entscheidende. Es muss mir gefallen, was ich mache, es muss sich gut anfühlen und das tut es. Unsere Gruppe hat sich auch verändert, wir haben alle viel erlebt in den letzten Jahren. Sind erwachsen geworden.
usgang.ch: Also funktioniert die Bandkonstellation weiterhin? Boy George: Ja, es funktioniert. Wir hören uns an, wie wir. Aber es macht auch Angst. Wo wird das hinführen? Marc Vedo: Ich denke, es ist cool nach 30 Jahren wieder zurück zukommen, an den selben Platz… Boy George (mit kritischem Blick zu Marc): Aber es ist schon fast zu offensichtlich. Es ist anders. Ich akzeptiere mich persönlich viel mehr als ich es vor einigen Jahren getan habe. Das ändert auch die Art, wie man miteinander umgeht, in der Gruppe. Wir wollen alle nur noch eins: Spass. Und Spass hatten wir nicht immer. Früher war es oft dramatisch, schwierig, langweilig. Jetzt muss es nicht mehr so kompliziert sein, verstehst du?
usgang.ch: Got it. Gibt es sonst irgendwas, was ihr im Leben fürchtet? Boy George: Langeweile.
usgang.ch: Ach Herrgott, ihr seid doch echte Workaholics! Marc Vedo: Richtig. Haha. Boy George: Eigentlich finde ich es doof über Dinge zu sprechen, die einem Angst machen. Dann werden die irgendwie real. Marc Vedo: Keine Arbeit zu haben, das wäre die grösste Angst. Ja, ich bin ein Workaholic und George.. der auch. Boy George: Ja gut. Ich bin es. Aber irgendwie auch nicht. Ich bin glücklich, wenn mich Marc anruft und mir mitteilt, dass ein Termin abgesagt wurde. Heute kann ich Job und Privates gut trennen. Es gab einen Zeitpunkt in meinem Leben, da konnte ich das nicht. Mein Leben war Arbeit. Und meine Arbeit war mein Leben. Und jetzt, da ich älter bin, mag ich es wirklich einfach mal nichts zu tun. Weil, wo soll ich denn überhaupt noch hin? Ich kann ja nirgends mehr hin. Ganz viele Leute im Musikbusiness versuchen immer irgendwo hinzukommen. Ich brauche das nicht mehr.
usgang.ch: Marc, ist George für dich ein Vorbild? Marc Vedo: Nein, auf keinen Fall!! Boy George: Haha. Er ist ja auch noch viel jünger! Marc Vedo: Nein Scherz. Karrieremässig auf jeden Fall. Das viele Reisen, ich reise zwar schon so viel, dass ich es physisch gerade noch so aushalte. Haha. Aber der grosse Durchbruch, der kommerzielle Erfolg. Das fehlt noch. Ich bin mich aber gerade enorm kreativ am Puschen. Ich habe so viele neue Ideen! Boy George: Es ist ja nicht so, dass ich nicht mehr hungrig bin und nicht nach mehr strebe. Aber ich war bereits schon sehr erfolgreich in meinem Leben. Ich hätte nicht noch berühmter sein können.
usgang.ch: Mit „Sunshine into my Life“ habt ihr einen fancy Clubhit rausgebracht. Gibt es nach eurer Meinung geheime Zutaten für einen perfekten Dancetrack? Boy George: Geduld! Marc gibt mir immer so viele tolle Tracks, zu denen ich tausende von Dingen schreiben könnte. Marc Vedo: Ja gut, vieles schreiben. Aber nur Billiges. (Oder wie ich später erfahren habe – Käse!) Boy George: Genau. Ich will etwas Gutes machen. Etwas, das was bedeutet. Nichts mit Put your hands up. Oder Party all night long.(Auf wen er jetzt da wohl mit dem Finger zeigt, man wundere sich) Marc Vedo: Oder Put a ring on it!. Haha. (Das ist schon fast zu eindeutig.) Boy George: Haha, Great Shit. Im ernst. Rihanna würde nie in einem collen Club laufen, ausser in diesen 0815 VIP-Schuppen. (Autsch!) Zurück. „Sunshine into my life“ ist ein sehr positiver Song. Ich denke der Chorus muss eingängig sein. Man muss mitsingen können. Lalala. Haha! (George trällert voll drauf los.) Lalala. Es braucht Begabung so etwas zu schreiben. Man muss sich mit den Zuhörern emotional verbinden können. Manchmal kann man sich gar nicht erklären, wieso jetzt dieser oder jener Song so viel Erfolg hat. Sind es nur die feinen, hohen Stellen? Die Vocals? Oder die Art, wie der Bass eingesetzt wird? Marc Vedo: Der Groove ist natürlich auch wichtig. Die Basslinie.
usgang.ch: Wann hört ihr sonst noch Musik, wenn nicht bei der Arbeit? Marc Vedo und Boy George (wie aus der Pistole geschossen): Immer! Marc Vedo: Im Flugzeug. Im Auto. Boy George: Aber ich habe keinen Ipod! Ich finde, Ipod hören ist asozial. Fuck that. Wenn ich Musik höre, sollen es alle mitbekommen! Ich öffne die Fenster, strecke meine Arme hinaus und will, dass jede einzelne Person mithört. Haha. Ich höre alles. Nicht nur Tanzmusik. Auch Jazz zum Beispiel. Vor allem auch alte Musik. Bowie. Johnny Michael. Prince. Marc Vedo: Im Moment höre ich sehr viel Luther Vandross.
usgang.ch: Oje. Herzschmerz? Verheiratet? Marc Vedo: Verheiratet? Was mit George? Um Gottes Willen!!! Boy George: Haha! Oh mein Gott. Der hat eine Frau. Nein. Das wäre also wirklich ein wenig komisch.
usgang.ch: Ach, das ist mir doch klar. Haha. Aber Luther Vandross. Das höre ich immer, wenn mir mein Herz wegstirbt. Marc Vedo: Ach ne. Boy George: Der hat ja gar kein Herz. Haha! Marc Vedo: Haha. Danke dir. Nein im ernst. Seine Stimme ist super. Die Melodien lassen mich Dinge vergessen. Meine Gedanken schweifen total ab. Der Sound der Stimme könnte mich zum Weinen bringen, ohne wirklich den Inhalt der Lieder zu verstehen. Boy George: Du bist so eine Dramaqueen! Marc Vedo: Haha.
usgang.ch: Ihr seid schon lange im DJ-Business verankert. Was denkt ihr, hat sich in den letzten 10 Jahren verändert bezüglich der Partypeople und deren Ausgehverhalten? Marc Vedo: Es gibt so viele Partypeople heutzutage! Fast jeder geht aus. Es ist richtiger Kommerz geworden. Alle möchten mit David Guetta einen Track aufnehmen. Oder mit Swedish House Mafia. Boy George: Und es wird so viel schlimmer werden, weil alle Pop-Stars jetzt DJ sein wollen.
usgang.ch: So wie du! Boy George: Ich? Nein! Ich bin kein Pop-Star. Ich bin eine Ikone, haha! Schon fast Vintage. Ein alter Wein. Du weißt ja, je älter, um so… Haha!
usgang.ch: Ist die wachsende Anzahl des Partyvolks ein Problem? Boy George: Sie beginnen zu diktieren, was im Club für Musik gespielt werden soll. Und das ist für niemanden in der Musikszene gut. Die Konsumenten sollten nicht vorschreiben, was gespielt werden soll. Als DJ kämpfst du ständig gegen den Druck von aussen. Du willst den Leuten etwas Neues beibringen, sie inspirieren. Man will ja keine Judbox sein. Marc Vedo: Das Problem heute ist, wenn du in einigen Clubs nicht diese Chartssachen spielst, kannst du schnell an Publikum verlieren. Boy George: Wenn es um Tanzmusik geht, bin ich laktoseintolerant. Fort mit dem Käse! Marc Vedo: Jede 2 Stunden einmal ein bisschen billigen Käse ist nicht schlimm. Haha!
usgang.ch: Was meint ihr genau mit Käse? Marc Vedo: Wie zum Beispiel… Boy George: Sag nicht, was du meinst!
usgang.ch: Was wäre für euch ein Leben ohne Musik? Boy George: Oh.. my… God. Marc Vedo: No more crying.
usgang.ch: Wieso? Boy George: Ein Song von mir heisst Lights. Ich hab ihn für einen Freund geschrieben der verstorben ist. Und in diesem Song steht geschrieben, dich zu verlieren, ist wie ein Leben ohne Musik. Es wäre das Schlimmste! Weist du, Musik hat mir mein Leben gerettet. (Während den nächsten 20 Sekunden schaut mir George tief in die Augen. Es scheint, als liess er mich für eine ganz kurze Zeit Teil seines Lebens, seiner Vergangenheit werden.) An die Musik konnte ich mich immer klammern. Als ich Kind war, hielt sie mich am sprechen. Ich war ein Aussenseiter. Ich war ganz auf mich alleine gestellt. Und Musik war das einzige, was mich am Leben hielt. Sie gab mir Hoffnung. Sie machte mein Leben farbiger. Sie gab mir etwas, auf was ich mich freuen konnte. Ich kann dir gar nicht klar machen, wie viel mir Musik bedeutet. Beyond the Passion.
(Für einen kurzen Moment wird es ganz ruhig. George wendet sich wieder von mir ab. Dann spricht der Marc.)
Marc Vedo: Musik ist für mich eine Fluchtmöglichkeit. Ich kann mich in der Musik verlieren. Ich kann vieles durch die Musik vergessen. Es wäre ein Gefängnis ohne Musik zu Leben.
usgang.ch: George, deine Hüte. Hast du die jemals gezählt? Boy George: Ha. Im Moment habe ich etwa 20.
usgang.ch: Tausend? Boy George: Ha! Nein, 20. Jetzt habe ich nur einen mit mir. Wir fliegen mit Easy Jet und da darf ich nur ein Handgepäck dabei haben. Haha! Ich muss ihn in einen Plastiksack stecken und so mit ihm herum laufen (George machts bildlich vor). Das ist grauenhaft.
usgang.ch: Ist der Hut für dich ein Schutz? Was bedeutet er wirklich? Boy Geroge: Nein, das würde ich nicht sagen. Ich liebe Hüte. Sie stehen mir. Es gibt Leute, die haben ein Radio-Gesicht. Ich sehe gut aus mit einem Hut auf dem Kopf. Ich sehe auch gut mit Make-up aus. Als ich noch klein war und Make-up entdeckte, es war wie…
usgang.ch: Heaven on Earth? Boy George: Ja genau. Ich meine, du bist ein Mädchen, du verstehst, was ich meine (not, wenn der wüsste, wie ich mich aus dem Haus getraue!) Ich trage aber viel mehr als die meisten Mädchen. Ich liebe Make-up!
usgang.ch: Marc, auch schon mit Make-up experimentiert? Marc Vedo: Ach nein. Vielleicht für Interviews oder TV-Auftritte. Oder spezielle Presse-Fotos. Aber sonst nicht. Boy George: Er braucht kein Make-up. Er ist auch so ein gutaussehender Kerl. Marc Vedo: Haha! Danke George.
Boy George/Marc Vedo und die Blick Girls an der Street Parade!
Jawohl Danke George. Und danke Marc. Wer noch Bilder anschauen will, wie Boy George und Marc Vedo mit den heissen Katzen von Daniela Baumann auf dem 2. Lovemobile an den Stangen abgehen. KLICKEN!
Boy George und Marc Vedo gingen am Abend dann doch noch auf den Putz hauen an der Street Parade. Und zwar im Encore. Hier sind die Bilder.
900’000 Leute aus ganz Europa sorgten am Zürcher Seebecken für die weltgrösste Party des Weekends. Das 20jährige Jubiläum der Street Parade war sonnig, friedlich und… lange! Von 13.00 Uhr bis nach Mitternacht legten Legenden wie Dr. Motte und Boy George, Stars wie Martin Solveig und Carl Cox, sowie Newcomer wie Fukkk Offf und Boys Noize auf und liessen die Menge tanzen bis sich der Vollmond bog. Seht hier die Bilder und Impressionen der Street Parade by day and night!
«Love, Freedom, Tolerance & Respect» war das Motto des 20. Geburtstags der Street Parade. Die vieldiskutierte Regenversicherung brauchte niemand – Temperaturen über 25 Grad sorgten für Sommerfeeling und viel nackte Haut. usgang.tv tauchte für euch ins Getümmel und hob hoch in die Lüfte. Checkt die Impressionen im Video zur Street Parade 2011!
Und natürlich schwärmte unsere Armee von Fotografen aus, um für euch die heissesten Outfits und dei Bühnen-Action der Street Parade einzufangen. Hier geht es zu den Galleries!
Das usgang.ch Street Parade Special 2011 mit allen Fotogalleries findest du auf usgang.ch/streetparade!
Der englische Techno-DJ Carl Cox gehört zu den absoluten DJ-Legenden der elektronischen Musikszene. Bald wird sein neustes Album mit dem Titel «All roads lead to the dancefloor» auf den Markt kommen und es erwartet uns viele Überraschungen. usgang.ch schwatzte mit dem liebenswürdigen Carl über sein neustes Werk und die Street Parade 2011.
usgang.ch: Hi Carl, wie gehts?
Carl Cox: Gut, danke. Und selber?
usgang.ch: Bestens, danke. Carl, du bist eine DJ Legende mit einem sehr guten Ruf. Gibt es da Momente, in jenen du manchmal Angst hast diesen tollen Ruf zu verlieren? Wenn du zum Beispiel etwas neues kreierst, was deine Fans vielleicht nicht mögen könnten?
Carl Cox: Ich bin seit meinem achten Lebensjahr DJ und glaube an meine Musik. Ich glaube daran, dass wenn ich zwei Musikstücke ineinander mixe, dass es gut klingt und ich habe ein gutes Gefühl, wenn ich an einer Party die Leute begeistern kann. In meiner Position habe ich eine grosse Verantwortung, in welcher es zu meinen Aufgaben gehört die Menschen mit meiner Musik glücklich zu machen, wenn sie auf die Tanzfläche kommen. Ich mag jeden einzelnen Track den ich spiele, aber ich kann nicht jeden damit happy machen, ich bin nicht Gott. Gegenüber jeglicher Musik, bin ich völlig offen, aber wenns um House, Techno oder einfach elektronischer Musik geht, fühle ich mich gut aufgehoben und verstanden.
usgang.ch: Dein neues Album «All roads lead to the dancefloor» kommt bald auf den Markt. Was kann ein treuer Carl-Cox-Hörer von der neuen Scheibe erwarten? Gibts Überraschungen?
Carl Cox: Es gibt eine Menge Überraschungen, neben dem was Leute von meinen Live-Shows gewöhnt sind, gibts Dubstep und Drum’n’Bass Tracks. Der klassische Techno ist aber natürlich nach wie vor vertreten. Ich glaube alles was ich je gemacht habe gehört auf die Tanzfläche und genau dies ist ein Grund warum man sich mein neues Album anhören sollte. Ich möchte Menschen erreichen und neugierig machen, dass sie ein Interesse dafür entwickeln was ich gemacht und kreiert habe. Ich will, dass man meine Tracks hört und sich erinnern kann «Ah, okey, diesen Track hat Carl mal in einem Club gespielt als ich da war und jetzt hab ich ihn gleich noch auf meinen iPod geladen». Darum gehts in der Musik und es gibt Menschen, die das alles falsch interpretieren. Zum Beispiel Kanye West. Er hat ein gutes Album, aber MTV spielt immer nur das eine Lied und er kriegt Geld dafür. Ich stellte mir also die Frage: Warum sollte ich denn ein Album machen? Ich habe viel Zeit und Geld dafür investiert und habe mit verschiedenen Musikern zusammengearbeitet damit etwas als «Ganzes» entsteht. Wenn man jemanden mag, dann kauft man das ganze Album und hört sichs an. Das ist so toll an meinem Album. Es gibt die Möglichkeit sich Remixes, Compilation Mixes und Live Tracks zusätzlich zu holen, wie mann möchte. Ich bin glücklich, dass ich das Album gemacht habe. Es geht in die Geschichte von Carl Cox ein.
usgang.ch: An der Street Parade 2011 wirst du dein eigenes Love-Mobile mit deinen Label-Freunden haben. Was erwartest du vom ganzen Tag?
Carl Cox: Es wird ein riesen Chaos (lacht).
usgang.ch: Warum?
Carl Cox: Mädels, Musik. Alles was wir brauchen ist die Sonne und wir werden die beste Zeit haben! Ich liebe solche Dinge. Ich war schonmal in der Schweiz an einer vergangenen Street Parade und es war so aufregend. Ich hab es echt sehr genossen an der Parade und auch später im Club aufzulegen. Ich bin sehr aufgeregt wieder in die Schweiz zu kommen.
usgang.ch: Kannst du dich an die Stimmung und ans Publikum erinnern, an jener Street Parade an welcher du warst?
Carl Cox: Und wie! Als ich damals vom Hotel zur Hauptbühne lief und alle gesehen habe.. es war phänomenal! Ich war sehr glücklich!
usgang.ch: Wir sind glücklich, dich an der Street Parade 2011 dabei zu haben! Vielen Dank Carl.
Carl Cox: Danke dir.
Hier kannst du die erste Single von seinem neuen Album anhören. Zurücklehnen, Geniessen und sich auf Carl Cox an der Street Parade 2011 freuen.
Sommer, Sonne, Sonnenschein. So und bitte nicht anders an der diesjährigen Parade, gell Petrus! Wenn schon mal die Grundvoraussetzungen stimmen, kommen wir zum zweitwichtigsten Punkt: Musik! Die besten DJs der Welt legen kommenden Samstag unter freiem Himmel auf. Aber wer bringt Eure Füdlis am meisten zum schwingen? Stimmt ab!
Wir verlosen exklusiv einen 20-minütigen Helikopterflug über der Street Parade diesen Samstag! Hol dir heute das usgang.ch App und gewinne schon morgen ein unvergessliches Highlight deines Lebens!
Wir schenken dir zum Geburtstag der 20. Street Parade etwas ganz Besonderes. usgang.ch verlost einen Helikopterflug über der Street Parade diesen Samstag. Unter all den Teilnehmern verlosen wir zusätzlich 5×2 Plätze auf dem ZVV Love Mobile.
!!Achtung: Das Gewinnspiel steht nur für iPhone-Nutzer offen!!
Der wohl jüngste Headliner in der Geschichte der Street Parade ist der 21-jährige Schwede Tim Bergling aka AVICII. Schon mit 19 Lenzen wurde er vom “Only for DJs magazine” als “Durchstarter des Jahres” betitelt. Am kommenden Samstag bringt Avicii die Menge auf dem Bürkliplatz zum Kochen.
Hi Avicii, freust Du Dich auf die SP und sag mal, warum wollt Ihr eigentlich alle unbedingt dort auflegen?
Ja, ich freu mich total darauf! Ich lege allgemein immer wieder gerne in Zürich auf. Einer meiner ersten Gigs hatte ich hier. Ich glaube die meisten DJs wollen ein Teil der Street Parade sein, weil sie einfach so riesige Ausmasse hat.
Du hast Deinen bisher erfolgreichsten Track “Seek Bromance” auf dem Schweizer Label PinkStar Recordings veröffentlicht. Verbindet Dich sonst noch etwas mit unserem Land?
Ich finde die Schweiz wunderschön und habe viele Freunde hier. Ich liebe es einfach Zeit bei Euch zu verbringen!
Gibt es bei Euch in Schweden eigentlich ähnliche Events wie die SP?
Nope. Leider nicht…
Wirst Du eigentlich kommenden Samstag selber auch Party machen oder legst Du nur auf und gehst dann schlafen? :)
Ich flitze vom Flughafen direkt zu meinem Auftritt. Aber danach werde ich noch ordentlich auf den Putz hauen!
Du bist ja noch sehr jung. Hat Deine Familie eigentlich Deine Karriere von Anfang an unterstützt oder haben sie sich eher Sorgen gemacht?
Sie haben sich immer mit mir über meine Erfolge gefreut. Aber natürlich haben sie sich anfangs auch Sorgen gemacht. Das ist doch normal, vorallem weil ich mich durch meine Musik in der Partyszene bewege…
Video: Aviciis Song “Seek Bromance” welches unter seinem Pseudonym Tim Berg released wurde:
Boys Noize wird am Freitag im Komplex zu Tisch gebeten.
Moving City ist dieses Wochenende wieder in der Stadt und bereitet mit Groove Armada, Boys Noize & Carl Cox viel Tanzfreude und eintauchende Hochstimmungsmomente im Komplex 457.
Donnerstags gehts los mit Tom Findlay und Andy Cato aka Groove Armada. Mit ihrer Red Light Show besinnen sich die Engländer auf bereits passiertes zurück, als sie mit eindrücklichen Lasershows und pulsierenden Bühnenperformances ganze Lagerhallen füllten und ihr Name zum Programm wurde. Eine allerlei Mischung aus Elektro, Disco, Jazz und Hip-Hop ist seit Anbeginn das Erfolgsrezept der Grammy-Gewinner und machte ihr 2. Album „Vertigo“ im Jahre 1999 zur Platinscheibe. In diesem Sinne: We see you baby!
Groove Armada – Red Light
Der Freitag steht ganz im Zeichen der Buben. Oder besser gesagt eines Buben. Alex Ridha (Who?) alias Boys Noize (ach so!), welcher bereits für Depeche Mode, Kaiser Chiefs, Bloc Party Tracks aufgepeppt hat und unter anderem bereits mit Kelis oder Chilly Gonzales zusammen gearbeitet hat, kommt direkt nach der Street Parade in den Elektrotempel des Wochenendes. Boys Noize’s Arbeit versprüht Wärme und gute Laune. An der linken Hand mit Housemeister und an der rechten mit Djedjotronic zeigt der Berliner, wieso er mittlerweile als einer der besten Elektro-DJs gewertet wird, die in den letzten paar Jahren hinter dem Plattenteller hervorgekrochen sind.
Boys Noize- Jeffer
Am Samstag kommts noch dicker. Der Street Parade Headliner schlechthin, Carl Cox, lässt die Schätze seines eigenen Labels Intec Digital mit den Fingern auf den Turntables tanzen. Natürlich auch im Gepäck hat er seine neue Scheibe „All Roads lead to the Dancefloor“, welche sein Image als einer der besten Techno-DJs der Welt erneut bestätigt. Wenn der Engländer dann auch noch mit seinem Mund und den schneeweiss-geprüften Zähnen zum Honigkuchenpferd-Lachen ansetzt, feiert das Komplex gleich 3x Vollmond in einer Nacht.
Carl Cox at Monster Massive
Lassen wir uns verzaubern. Von einem einzigartigen Bühnenhappening und kontinuierlichen Gehörtrüffel, drei ganze Tage lang. Man sollte wach bleiben.
In der Kürze liegt die Würze Was: Moving City Wo: Komplex 457 Wann: 11.-13. August
Pilgerst auch du am 13. August nach Zürich um in gemeinsamer Eintracht mit Leuten von nah und fern den 20. Geburtstag der Street Parade zu zelebrieren und auf bereits Geschriebenes wie noch Unveröffentlichtes das Becken zu schwingen? Hier das kleine ABC fürs fliessende Paradieren.
Wann startet’s?
The same procedure as every year, Hans und Heidi! Wie immer startet die Parade um 13 Uhr auf den Stages. Der Umzug selbst startet im Seefeld beim Utoquai. Dann geht’s im Schneckentempo 2.4 Kilometer dem Zürcher Seebecken entlang auf der Suche nach Love, Freedom, Tolerance und Respect. Bellevue, Quaibrücke, Bürkliplatz und zu guter Letzt: auf zum Hafendamm Enge. Bis Mitternacht wird auf allen Bühnen das Ende vom Anfang einer ganzen Street Parade Ära gefeiert.
Wo spielt die Musik und vor allem wer spielt sie?
Start & Warm-Up Stage – “Im Utoquai hets no immer agfange”
Die Start & Warm-Up Stage ist sogleich das 1. Love Mobile, welches am Zürcher Seeufer rum düsen wird. Das extravagante Figürchen der britischen House-Szene Boy George wird mit René S. von Beginn an den Plattenteller einheizen und mit Sicherheit ein gedrilltes Opening zum Besten geben.
Ab 13 Uhr mit:
Boy George (UK)
Marc Vedo (UK)
René S.
Zürich-Clubbing Stage: “Nationalbank, det wod Millionäre pfused”
13:00 – 14:15 Uhr: Whiz Kid
14:15 – 15:15 Uhr: Stefano Tropeano
15:15 – 16:15 Uhr: lli & Maesoo
17:15 – 18:15 Uhr: Tony Smash FX feat. DJ Strihic
18:15 – 19:15 Uhr Malik Sabotage
19:15 – 20:30 Uhr: Hed Kandi by Sam Cannon (UK)
20:30 – 21:30 Uhr: Ertu Dentil & Pushking Noize
22:45 – 00:00 Uhr: Ezikiel
Radio Stage – “Weisch wos Swiss Life Building isch?”
Feinste House- und Electro-Tunes von Zürchern für die weite, breite Welt.
Swiss Innovations Stage – “Limmatdiert! Innovatives passiert bim Limmatquai”
Newcomer ahoi. Zum Beispiel das neu erkorene Street Parade DJ-Talent Nicolas Ruiz wird auflegen und ganz viele Neukünstler aus der Techno-, Houseszene. Hier wird die Zukunft geboren – go and check it out.
Was ist, wenn ich keinen Bock habe ein Line-up Booklet mit mir rumzutragen? Und was ist, wenn ich mich verliere im grossen bösen Zürich?
Paperlapap! Wir von usgang.ch helfen dir vor Ort. Und zwar übers Natel! Nicht telefonisch von Ohr zu Ohr, sondern neu und fesch mit dem neu lacierten Street Parade Special der usgang.ch App. Wir sagen dir, wo das nächste stille Örtchen ist, wie man am schnellsten einen Hot Dog verdrücken kann und zu welcher Musik gerade abgeraved wird.
usgang.ch ist so heiss auf die Street Parade 2011, dass wir jetzt auch ein App-Special zur ganzen Jubiläumsgeschichte lanciert haben. Wo gehts zur nächsten Bar, wo kann ich am schnellsten Pippi machen und wer spielt eigentlich um 4 Uhr auf der Centre Stage? Das Street Parade Special in der usgang.ch App lässt es dich wissen (Link zum Download).
Nützlich, übersichtlich und ein Must-Have für die, die nicht den Überblick an der farbenfrohen Parade verlieren wollen. Das Street Parade Special in der usgang.ch App ermöglicht dir ein fröhliches Gedeihen am musikalischen Jahreshappening in der Zürcher Metropole.
Was kann sie:
– News: Sei immer up-to date für den grossen Tag am 13. August mit den aktuellsten Infos rund um die Street Parade.
– Karte: Sie ist die erste Anlaufstelle bei Orientierungsproblemen. Die Karte sagt dir, wo du bist und wie du am schnellsten von A zu B und von B zu C kommst.
– Infos: Alles was du über die Street Parade wissen musst, findest du hier.
– DJs: Alle Infos zu den DJ’s, sowie Spielzeiten und Lokalisierungen der Acts, kannst du unter DJs abrufen.
– Bühnen: Wo befindet sich diese und jene Bühne? Wer spielt wo wann? Der “Bühnen” Button hilft dir.
– Love Mobiles: Wann ist wo Liebe am Start? Welches Love Mibile cruised um welche Zeit am Limmatufer entlang? Die App lässt dich nicht im Stich.
Alles was dich am 13. August vor und nach der Street Parade interessiert, haben wir zusammengefasst. Wir habens. Du willst es. Und so holst dus dir:
Ich habe bereits ein usgang.ch App: Ah, du bist also ein Frühzünder. Super! Dann hast du ab sofort Zugriff auf das Street Parade Special. Aktualisiere unsere usgang.ch App und du findest ein neues cooles Quadrätchen auf deinem Bildschirm. Have fun!
Reingucken gefällig? Check das Tutorial zur Street Parade App 2011
Ich habe noch kein usgang.ch App: Na dann wird es endlich Zeit! Sobald du nämlich im Besitz der usgang.ch App bist, hast du automatisch Zugriff auf das Street Parade Special. Hier gehts zum Download!
Das Street Parade Special gibt es im Moment nur fürs iPhone.
Das “Street Parade DJ-Talent” hat endlich ein Gesicht. Ein ziemlich hübsches dazu! Nicolas Ruiz aus Rapperswil- Jona konnte das Publikum und die Jury nicht nur mit seinem Können hinter dem Turntable begeistern, sondern sammelt auch abseits der Show viel Sympathiepunkte.
„Ich freue mich riesig über den gewonnen DJ-Talent Wettbewerb“, so der gebürtige Schweizer. Mit 11 Jahren zischte Nicolas mit seinen Eltern nach Argentinien ab, wo er mit 15 Jahren erste Gehversuche als DJ in Discos unternahm. Im Ausland sammelte der House-Plattenjongleur als Resident-DJ Erfahrungen und konnte sich an mehreren grösseren Festivals eine sichere Fanbase zusammenkratzen. Wer Ruiz schon einmal Live- erlebt hat oder sich seinen Auftritt am „Street Parade DJ-Talent“-Casting reingezogen hat, sieht das der 21-jährige mit viel Gefühl, Freude und Herzblut seinem Traum entgegenspielt.
Nicolas, du hast den DJ-Talent Wettbewerb gewonnen. Was bedeutet das für dich? Nicolas: Als ich erfahren habe, dass ich den Contest gewonnen habe, drehte sich mein Leben um 180. Grad. Als ich vor 3 Monaten in der Schweiz aus Argentinien ankam, wusste ich, dass das ein neuer Anfang für mich sein wird. Nachdem was ich alles in Argentinien gelernt, erfahren und von DJ’s wie Fernando “Gato” Alvarenga, Benedetta, Wally Lopez, Deep Mariano, D-Nox oder Radioshows profitieren konnte, hab ich nun die Möglichkeit meine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und an einem der grössten europäischen Events aufzulegen.
Was bedeutet für dich die Street Parade?
Nicolas: Die Street Parade ist besser als jeder Vergnügungspark. Street Parade heisst für mich: Am gleichen Ort, im gleichen Monat, zur gleichen Zeit an der besten Elektro/ Techno Parade non-stop zu feiern und Spass zu haben. Ich freue mich sehr Teil des ganzen zu sein.
Video: Nicolas Ruiz am “Street Parade DJ-Talent”-Casting
Was passiert jetzt aber mit dem Nicolas Ruiz und seinem errungenen Sieg beim „Street Parade DJ-Talent“? Nun. Einerseits wird man ihn auf der Swiss Innovation Stage und auf dem ZVV-Nachtnetz Love Mobile an der Street Parade zu sehen und hören bekommen. Plus: Am Swiss Nightlife Award 2011 nimmt der St.Galler seine eigenen Platten mit, heizt Massen ein und zeigt, wieso er sich dieses Jahr als Street Parade DJ-Talent feiern lassen darf.
Herzliche Gratulation Nicolas Ruiz und mögest du als Discjockey noch ganz weit kommen!
Radio Street Parade ist auf Sendung. Bereits 3 Wochen vor der farbenfrohen Demonstration am 13. August kann sich sein Publikum im Radio gehörvoll vorfreuen und mit guter elektronischer Musik den Tag überleben.
Entschuldigung, was läuft da genau?
Neben Promi-DJ’s werden auch Newcomer Discjockeys an den Plattenteller gebeten und lassen so eine abwechslungsreiche und farbige House- und Technowolke über der Schweiz liegen. Ebenso werden die Hörer des Warm-up Radios mit den wichtigsten News rund um die Street Parade versorgt und mit Insidertipps gefüttert.
Falls du auf Wettbewerbe und Verlosungen stehst – auch das hat Radio Streetparade hier zu bieten.
