Kirsten Dunst: Comeback als Regisseurin!

Lange Zeit war es still um die 27-jährige Schauspielerin. Beim “Tribeca Filmfestival” feierte sie jetzt die Premiere von ihrem ersten Kurzfilm “Bastard”.

Der Star aus Filmen wie “Spiderman” oder “Marie Antoinette” ist eines der Sorgenkinder Hollywoods. Nach zahlreichen Alkoholabstürzen verpasste Böse-Blogger Perez Hilton ihr den Spitznamen “Drunkster”.

Zwei Jahre legte die Tochter eines Deutschen und einer Schwedin eine Schaffenspause ein, drehte keine Filme und machte um jeden roten Teppich einen Bogen. In Utah soll sie wegen ihrer Depressionen sogar mehrere Wochen in einer Rehab-Klinik verbracht haben.

Jetzt wagt sich die Muse von Sophia Coppola Schritt für Schritt zurück ins Rampenlicht.

Den Anfang machte ein Mode-Shoot für das V Magazine. In Montreal dreht sie gerade “Upside Down” und nächstes Jahr kommt Lars von Tiers neuer Film “Melancholia” in die Kinos, in dem sie neben Kiefer Sutherland (auch so ein Problemkind!) und Charlotte Gainsbourg spielt.

So wie es scheint, will Kirsten Dunst in Zukunft aber lieber hinter, als vor der Kamera stehen!
Beim New Yorker “Tribeca Film Festival” feierte sie jetzt die Premiere von ihrem sechsminütigen Kurzfilm “Bastard”. Auch beim diesjährigen Filmfestival in Cannes (12. bis 23. Mai 2010) wird die coole Blonde ihr Projekt vorstellen.

Die Kostüme dafür entwarfen ihre Lieblingsdesignerinnen Kate und Laura Mulleavy (“Rodarte”). In Modekreisen genießt der Film deshalb bereits Kultstatus.

Ein schönes Comeback für Kirsten Dunst, die am 30. April übrigens ihren 28. Geburtstag feiert.

Gute Filme auf DVD: Crazy/Beautiful

Hollywood, wir haben ein Problem! Und jede Teenie-Generation kriegt den passenden Film dazu:

In den 80ern raufte sich “Der Frühstücksclub” zusammen, in den 90ern rief Michelle Pfeiffer als Highschool-Lehrerin “Dangerous Minds” zur Räson. Jetzt gibt Kirsten Dunst, als selbstmordgefährdete Trinkerin ein Opfer der Spaßgeneration.

Das reiche Partygirl Nicole (Dunst) verliebt sich in den sozial benachteiligten Latino Carlos (Jay Hernandez). Ihr schlechter Einfluss droht die Zukunft des strebsamen Musterschülers zu zerstören. Das will vor allem Nicoles Vater (Bruce Davison), ein einflussreicher Kongressabgeordneter, verhindern.

Heikle Themen für die junge Zielgruppe – befanden auch die Produzenten und forderten Regisseur John Stockwell (“Under Cover”) harte Schnitt-Opfer ab. Mit absurden Folgen: Nicole ist zwar volltrunken und bekifft zu sehen, aber ohne je an einer Flasche zu nippen oder einen Joint zu rauchen. Und Sex? Der wird nur angedeutet und dazu genutzt, artig für Kondome zu werben. Dass “Verrückt/Schön” dennoch nicht zum Lehrfilm mit Dr.-Sommer-Prädikat geriet, ist Kirsten Dunst zu verdanken. Sie brilliert in der Rolle der Antiheldin: besoffen, problembeladen und mit fettigem Haar. Wenn sie weinendvor ihrem Vater zusammenbricht, ist das schlichtweg zum Heulen – selbst für Zuschauer, die sich ihrer eigenen Pubertät kaum noch entsinnen können.

Fazit: Ein berührender Film, mit einer grossartigen Kirsten Dunst in der Hauptrolle.