Job-Suche: Referenzen

Referenzen

Referenzen sind eine gängige Möglichkeit von Personalverantwortlichen, ihren Einstellungsentscheid bestätigen zu lassen, sowohl im negativen als auch im positiven Sinn. Einige Arbeitgeber verlangen von Ihnen, dass Sie Referenzpersonen angeben. Ob gewünscht oder nicht, Referenzen verbessern das Bild eines Lebenslaufes. Für Referenzauskünfte gibt es einen ungeschriebenen «Ehrenkodex». Es wird nur mit Personen Kontakt aufgenommen, die vom Bewerber auch ausdrücklich angegeben werden. Ein Arbeitgeber, der diese Regel nicht einhält, verhält sich missbräuchlich und unseriös.

Thumbs up
Suchen Sie sich Ihre Referenzen gezielt aus: Weniger ist meist mehr.

Checkliste

• Drei bis vier Referenzpersonen genügen. Je verantwortungsvoller die berufliche Tätigkeit ist, desto wichtiger sind diese Referenzen.
• Referenzpersonen sollten in den meisten Fällen, müssen aber nicht ausschliesslich aus dem beruflichen Umfeld stammen. Professoren (bei Absolventen), Trainer (bei engagierten Sportlern), Vorstände (bei engagierten Verbandsmitgliedern) o.ä. können gelegentlich valable Referenzgeber sein.
• Referenzen von ehemaligen Vorgesetzten sind am stärksten gewichtet.
• Fragen Sie vorher auf jeden Fall, ob die von Ihnen ausgewählten Personen bereit sind, als Auskunftsperson für Sie zu dienen, und teilen Sie ihnen mit, wann und von wem Anrufe erfolgen könnten.
• Seien Sie sich bewusst, dass Personalfachleute Referenzauskünfte mit Vorsicht bewerten, denn ihnen ist auch klar, dass Bewerber vielfach Menschen angeben, von denen sie wissen, dass sie ihnen wohlwollend gestimmt sind.

Checkliste Referenzfragen

Auf solche oder ähnliche Fragen erhoffen sich Personalverantwortliche eine fundierte Antwort:

• Welche allgemeine Erinnerung haben Sie an diese Person?
• Welche (genaue) Tätigkeit übte diese Person bei Ihnen aus?
• Wie hat diese Person die Aufgaben im Vergleich zu ihren Arbeitskollegen gemacht?
• Wie war das Verhalten dieser Person im Umgang mit Mitarbeitenden, Führungskräften und Kunden?
• Welche Stärken und Schwächen dieser Person erachten Sie als erwähnenswert?
• War diese Person bei den Kollegen beliebt?
• Waren die Absenzen dieser Person unter dem Durchschnitt?
• Wurde diese Person befördert? Wenn nein, warum nicht?
• Warum hat diese Person Ihrer Meinung nach das Unternehmen verlassen?
• Würden Sie diese Person für eine entsprechende Position wieder einstellen?
• Würden Sie dieser Person die Aufgabe, für die sie sich bei uns bewirbt, zutrauen? (Referenzeinholer schildert die Aufgabe)

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Job-Suche: Bewerben per Post

Bewerben per Post

Personalverantwortliche haben manchmal bis mehrere hundert Bewerbungen vor sich liegen. 30 bis 60 Sekunden müssen für eine erste Auswahl reichen. Darum ist es wichtig, dass eine Bewerbung das Interesse der Empfängerin/des Empfängers weckt.

Verwenden Sie für Ihre schriftliche Bewerbung eine gute Papierqualität.

Eine Bewerbung besteht aus folgenden Elementen (und ist auch in dieser Reihenfolge verpackt):

• Bewerbungsschreiben (nur auf Verlangen von Hand geschrieben!)
• Deckblatt (fakultativ, mit Titel und Personalien)
• Lebenslauf (mit Foto)
• Kopien der Zeugnisse
• Kopien der Diplome
• Referenzliste
• evt. Handschriftprobe (nur wenn explizit gefordert!)

Geben Sie allen Elementen eine einheitliche Struktur und verwenden Sie eine gute Papierqualität. Eine Bewerbung erfolgt im A4-Format, in ansprechender Verpackung (z.B. Schnellhefter). Versand in C4-Couvert, Adresse mit Computer angeschrieben.

Bewerbungsschreiben

Der erste Eindruck muss überzeugen. Halten Sie sich das Ziel des Begleitschreibens vor Augen: eine Einladung zum Interview! Ein aussagekräftiges Schreiben gibt kurz Einsicht in Ihre Qualifikationen, beruflichen Erfahrungen und Ihre Motivation für die angestrebte Position. Das Begleitschreiben bietet Ihnen Gelegenheit, Ihren Schreibstil, Ihre Kommunikationsfähigkeiten und Ihre Professionalität zu zeigen.

Experten-Tipps

• Für den Begleitbrief sollten drei bis vier Absätze reichen (entspricht etwa zwei Drittel einer ganzen Seite), maximal eine A4-Seite.
• Im Journalismus gibt es eine Regel, die besagt, dass kein Satz länger als 15 Wörter sein sollte.
• Nutzen Sie positive und von Ihnen bereits eingeholte Unternehmensinformationen um Ihr Interesse am Unternehmen zu unterstreichen.
• Verzichten Sie auf Zier- und Schreibschriften. Verwenden Sie eher Schreibmaschinenschriften (wie Courier) oder auch Schriften wie Arial, Frutiger oder Tahoma. Verwenden Sie im gleichen Dokument oder überhaupt in sämtlichen Bestandteilen Ihres Bewerbungsdossiers nur eine, höchstens zwei Schriftfamilien. Falls Sie zwei Schriften kombinieren, dann ist eine Serifenschrift für den Text und eine serifenlose Schrift für Titel empfehlenswert.
• Die Zeilenlänge wird von der Grösse der Schrift resp. von der Grösse der Seite bestimmt. Ein gut lesbarer Text umfasst ca. 55 bis 60 Anschläge je Zeile.
• Verwenden Sie innerhalb eines Dokumentes gleichmässige Zeilenabstände.
• Etwas fett zu markieren ist sinnvoll. Unterstreichen ist altmodisch.
• Wählen Sie Flattersatz. Dieser ist moderner und wirkt zudem lesefreundlicher.
• Verwenden Sie beim Begleitschreiben keine Zwischentitel.

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