Hot Stuff: Neues Video von Florence + The Machine

4457_florence_and_the_machineAufschäumende Gischt, Wellen, die gegen eine malerische Küste Schottlands peitschen, ein verhangener Himmel, Streicherklänge und der Anfang einer Prügelei. Das alles, bevor Florence auch nur zum ersten Wort ansetzt. In ihrem neusten Video trumpfen die britischen Überflieger Florence + The Machine im wahrsten Sinne des Wortes doppelt auf.

Die Band, die mit ihrem mutigen Mix aus Indie, Folk und Soul immer wieder für Aufsehen sorgt, hat ein neues Video am Start. «Mehr ist mehr» haben sich die Engländer wohl gedacht. Im Gegensatz zu normalen Künstlern, die sich pro Video auf einen Track beschränken, hat Florence + The Machine ein Doppelpack veröffentlicht. Ihr fast 10 minütiges Video zu den Songs Queen of Peace und Long and Lost überzeugt mit stimmigen Bildern und tiefgründiger Message. Ach und dem Sound natürlich.

Während «Queen of Peace» sehr kraftvoll daher kommt, wird es im zweiten Teil des Videos ruhiger und auch dunkler. Plötzlich scheint Florence von Zweifeln geplagt zu sein: «Is it too late to come on home?». Mit dieser Singstimme ist sie wohl überall willkommen…

 

Florence + The Machine – Ceremonials

Rund zwei Jahre nach „Lungs“ gibt es wieder Grosses von der exzentrischen Künstlerin aus England. Mit „Ceremonials“ zeigt Florence Welch, dass sie ihren Ruf als „seltsamste und begabteste weibliche Künstlerin der Gegenwart“ gänzlich verdient.

Pathetische Klänge, tiefgründige Melodien untermalt mit der Stimme eines Erzengels und die Ausstrahlung einer Melancholie, welche nur diejenigen spüren, die das Leben durch und durch lieben – das und mehr ist „Ceremonials“. Schon das Debutalbum „Lungs“ brachte mit seinen ersten Atemzügen die Welt zum staunen – etwas in der Art hatte man schon lange nicht mehr gehört. Zwei Jahre später doppelt Florence Welch, die Stimme der Gruppe Florence + The Machine, nach. Kein einziges Lied auf dem neuen Album scheint halbherzig komponiert zu sein, ein Feuerwerk der Musik und eine Freude für die Ohren. Ob man zu „Heartlines“ oder „Spectrum“ tanzend einen feuerroten Herbsttag erlebt oder an einem kalten Abend zu „Only If For A Night“ in Gedanken versunken den Sternenhimmel betrachtet, das Album geht durch Mark und Bein. Oder besser noch, stellt euch die Weite des Meeres beim Hören von „Never Let Me Go“ vor, denn dies stellt das Album am besten dar; ein Ozean, gross und kraftvoll, dessen Wellen aus Klängen einen voll und ganz umhüllen.

Das neue Album von Florence + The Machine trägt zu Recht den Namen „Ceremonials“, denn das ist es wirklich: Ein Komposition von musikalischen Festakten.

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Video: Florence + The Machine – Shake It Out

Autor: Carl Spörri