PKZ-Lehrling im Interview

PKZ-Lehrling spricht über das Dasein eines Kleiderverkäufers, was gefällt, was nervt und was er im Leben anders gemacht hätte.

Was machst du hier eigentlich genau?
Ich mache hier meine Lehre. Ich bin im 3. Lehrjahr.

Wieso machst du gerade als Kleiderverkäufer deine Ausbildung?
Weil ich nicht gerne im Büro sitze und die ganze Zeit vor dem PC herumhänge. Ich schätze den Kontakt mit Kunden und verkaufe gerne.

Ein Faibel für Fashion hast du wahrscheinlich auch.
Jaja. (lacht.)

Was gefällt dir besonders an deinem Beruf?
Sicher der Menschenkontakt. Es ist ein schönes Gefühl, wenn die Kunden mit einem Lächeln und einem vollen Sack aus dem Laden gehen.

Gibt’s es auch die nervigen Momente im Beruf eines Fashionverkäufers?
Klar, es gibt anstrengende Kunden, wie in jedem anderen Beruf auch.

Was macht sie anstrengend?
Viele haben keine eigene Meinung. Man sieht das oft, wenn z.B. ein Mann mit seiner Frau in den Laden kommt. Er probiert etwas an und findet das Outfit eigentlich lässig und schön. Seiner Frau aber gefällt es gar nicht.   Von einem Moment auf den anderen ändert der gute Herr seine Meinung. Plötzlich findet auch er: Aja, das steht mir jetzt also ganz und gar nicht.  Mit diesen Kunden habe ich ab und zu Mühe. Wenn der Mann mehr zu sagen hat, wie die Frau – nein, das ist nicht gut. (Willkommen im Jahr 2010 mein Lieber, haha)

Wie sieht dein Traumberuf aus?
Keine Ahnung. Feuerwehrmann vielleicht? (Er scherzt und lacht). (Ich muss an die sexy nackigen Chippendales denken.) Nein, jetzt im ernst. Ich will mich da nicht so festlegen.

Keine Lust auf grosse Karriere? Irgendeinmal mit deinem Ferrari am rechten Zürichseeufer entlang zu cruisen?
Ferrari hört sich nicht schlecht an. Aber es gibt viele Wege an einen Ferrari zu kommen.

Beende bitte den Satz, nur auf deine berufliche Laufbahn bezogen. Wenn ich mein Leben noch einmal Leben könnte, dann…
…würde ich mir in der Schule mehr Mühe geben. Somit hätte ich nun mehr Möglichkeiten im Beruf was Grosses zu erreichen. (Es ist nie zu spät…)

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