«Ein Sänger muss auch immer ein Schauspieler sein» – Reggaetonsänger Dasoul im Interview

Bildschirmfoto 2015-05-28 um 17.43.10Reggaeton-Star Dasoul besucht zum ersten Mal die Schweiz um uns seine neue Single «Él No Te Da» vorzustellen. Heute Abend bringt der 25-jährige Musiker aus Gran Canaria den Flamingo Club mit heissem Latinsound zum kochen.

Im Interview erzählt uns der sympathische Spanier mehr über seine Texte, Zukunftspläne und Inspirationen und gibt uns die besten Partytipps für Gran Canaria.

Dasoul, da wir dich hier noch nicht so gut kennen, erzähl uns doch ein bisschen von deinem Start ins Musikbusiness…

Musik war schon immer ein grosses Hobby von mir. Mit einem Freund zusammen begann ich schon früh zu musizieren, wir sangen und produzierten, später trennten sich unsere Wege. 
Da ich auf Gran Canaria lebte, versuchte ich den Kontakt mit dem spanischen Festland zu knüpfen. Schon bald wurde mir ein Vertag bei Spaniens grösstem Record Label «Roster Music» angeboten, jedoch als Produzent. Ich produzierte für viele bekannte spanische Musiker. Als das Label entdeckte, dass ich meine Kompositionen selbst sehr gut singe, wurde ich als Künstler unter Vertrag genommen.

Schreibst du deine Texte noch selber?

Ja immer! Ich spiele zwar keine Instrumente, aber ich schreibe alles selbst. Am besten texte ich um Mitternacht. Ich genehmige mir gerne ein Gläschen Rotwein, geniesse die Ruhe und lasse den Stress von mir abfallen. So bin ich vollkommen relaxed und inspiriert.

Wann dürfen wir mit deinem ersten Album rechnen?

Im Moment ist es mir wichtig mit meinen schon veröffentlichten Singles und vor allem meinem neusten Song «Él No Te Da» eine gewisse Bekanntheit zu erlangen und zu sehen, wie meine Musik ankommt. Der Markt ist momentan nicht auf Alben aus, Singles verkaufen sich besser. Aber natürlich ist die Idee in der Zukunft ein Album zu produzieren gegeben.

Wie ist die Resonanz auf deine Single «Él No Te Da»?

Die ist gigantisch! Die Radio-Stationen spielen mein Lied in Spanien und Zentralamerika auf und ab. Vor allem in Ländern wie Honduras, El Salvador und Guatemala, aber auch in der deutschen, der französischen und der italienischen Playlist wurde «Él No Te Da» schon gespielt. Und das ganze nur durch Promotion über’s Netz – das ist der Wahnsinn.

Dadurch wurden auch Topartisten aus Miami auf mich aufmerksam und ich freue mich verkünden zu dürfen, dass es meine Single schon bald mit einem Featuring eines weltweit bekannten Künstlers zu hören gibt! Da er auch Englisch singt, wird der Track mit ihm eine breitere Masse ansprechen.

Generell ist es immer schön mit erfolgreichen Künstlern zusammenzuarbeiten. Ich lebte für einige Monate in Miami und konnte sehr viel profitieren. Ich bin mir sicher, dass mein jetziger Erfolg die Früchte dieser Zeit sind und bin dankbar, dass mir so viel beigebracht wurde, als Sänger sowie auch als Produzent.

In den Texten der Latinmusic dreht es sich meistens um Liebe und Sex. Wie stehst du dazu, nimmst du deine Inspiration aus Erlebtem?

Manchmal sind meine Texte Ergebnisse der Dinge, die ich selbst durchgemacht habe. Meine Single «Bienvenida al amor» erzählt zu 80% eine Liebesgeschichte, welche ich selbst erlebt habe. 20% davon ist frei erfunden. Einer von Spaniens Topartisten, Hendry Mendez, sagte mir einmal: Alle Sänger müssen auch Schauspieler sein! Ich soll Texte so formulieren, dass man sich in die Lage der Person hineinversetzen kann und dass der Song so komponiert ist, dass jeder seine eigene Geschichte hineininterpretieren kann. Das ist mein Credo!

Was hörst du sonst für Musik?

Alles! Von Hip Hop zu Pop über Klassische Musik. Vor allem amerikanischen Hip Hop mag ich sehr. Rapper wie Eminem und Dr. Dre haben auch einen grossen Einfluss auf meine eigene Musik.

Wo würdest du heute beruflich stehen, gäbe es keine Musik?

Dann wäre ich Sportler! Ich liebe Sport. Vor allem Fussball – ich bin ein grosser FC Barcelona Fan – aber auch Mixed Martial Arts. Kickboxing ist eines meiner liebsten Hobbies.

Du bist aus Gran Canaria. Wo geht’s dort partytechnisch am meisten ab?

Den Partytouristen würde ich den Süden empfehlen. Ein riesiges Shoppingcenter mit dem Namen «Plaza» beherbergt viele Openair-Clubs. In Puerto Rico gibt’s die besten Afterpartys. Weniger touristisch, aber genauso spannend ist das Zentrum von Gran Canaria.
Was man aber so oder so tun sollte, ist, die wunderschönen Strände wie Amadores, Anfi del Mar und Puerto de Mogàn zu besuchen. Ein Muss ist der Berg El Roque Nublo, die schönste Sehenswürdigkeit der Insel.

Wir bedanken uns für das tolle Interview und wünschen dir viel Erfolg auf deinem weiteren Weg!

Du willst Dasoul am Freitag, 29.5.2015, live im Flamingo erleben? Hier findest du mehr Infos dazu.

VR

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