Daniel Kandlbauer steht auf Bier und Schnaps

Daniel Kandlbauer posiert auf dem usgang.ch Balkon
Daniel Kandlbauer posiert auf dem usgang.ch Balkon

Daniel Kandlbauer ist nach 3-monatiger Verschollenheit in Grindelwald zurück und released am 15. Mai seine neue Platte „Violet Sky“. Frischer Rock, der sich teils in Country verirrt und das Ende in einer gefühlsvollen Ballade findet. Der Berner, welcher im Moment immer noch mit dem Musical Ewigi Liebi als Daneli unterwegs ist, spricht mit usgang.ch über seine Auszeit, die CD “Violet Sky”, Traumfrauen und die potenzielle Flirtchancen als Neustudierender auf dem Uni-Campus.

Auf deinem neuen Album sind nicht alle Songs von dir geschrieben. Was hast du also die ganze Zeit in der Berghütte getrieben?
Ich habe getrunken. Bier und Schnaps hauptsächlich.

Haha, ja klar!
Nein Scherz. Ich habe viel komponiert. Geschrieben habe ich zwar nicht alles, aber bei vielen Texten mitbestimmt.

Was hast du sonst noch während den drei Monaten “Auszeit” im Berner Oberland gemacht?
Ich habe in einem Bergrestaurant als Servicedüse gearbeitet.

Aha. Hat’s Spass gemacht?
Ja, auf jeden Fall.

Würdest du jemals wieder im Service arbeiten?
Nein (lacht). Es war eine gute Erfahrung aber ja. Ich wollte irgendwo hin um an meiner neuen Scheibe zu arbeiten und nebenbei noch etwas anderes machen. Der Job kam gelegen und da ich sowieso gerne Zeit im Berner Oberland verbringe fiel mir die Entscheidung nicht schwer.

Im Song „Loving the Sun“ kommen im passenden Videoclip nur braunhaarige Ladies vor. Hat das was mit deiner Vorstellung “Traumfrau” zu tun?
Ha, ich hatte also auch schon blonde Freundinnen. Allgemein habe ich mich nicht wirklich festgesetzt. Klar muss die Dame meines Herzens attraktiv sein, aber es kommt schlussendlich nicht nur auf das Äussere an.

Daniel Kandlbauer – Loving the Sun

Im Booklet beim abgebildeten Lyrics zu „Dance to the Rhythm“ hab ich ja wohl was entdeckt.
Was, den Schreibfehler?

Exactly. Statt „Dance to the Rhythm“ steht „Dance tho the Rhythm“.
Haha. Ja, das weiss ich. Es ist mir auch peinlich. Aber grundsätzlich kann man jetzt sowieso nichts mehr daran ändern. Shit just happens.

That’s right. Beim letzten Song auf der CD bist du nur als Sänger involviert – ohne deine geliebte Gitarre. Wie war das für dich?
Ich habe zum ersten Mal einen Track nur mit Gesang und Piano Background aufgenommen. Es war anders, aber ich bin mit dem Endprodukt voll und ganz zufrieden.

Du bist momentan immer noch mit dem Musical Ewigi Liebi unterwegs. Was nimmst du persönlich für Erfahrungen mit?
Ich wusste, dass etwas Neues auf mich zukommen würde. In einem Musical mitzuspielen ist schliesslich etwas ganz anderes, wie alleine als Solokünstler auf der Bühne zu stehen. Es hat mir aber enormen Spass gemacht, sonst hätte ich wohl nicht in 150 Shows mitgespielt.

Gibt es einen lustigen Vorfall während einem deiner Auftritte bei Ewigi Liebi?
Ha, da gibt es so einige. Einmal zum Beispiel fiel ich kurz vor dem grossen Song Ewigi Liebi auf die Fresse. Ich konnte mich nicht mehr halten vor lachen und es schüttelte mich so richtig durch. Das Publikum merkte dies natürlich sofort und lachte lautstark mit. Es gab sogar Szenenapplaus. Das war cool und zeigt, dass nicht alles perfekt sein muss um eine perfekte Show abzuliefern.

Du als Aushängeschild für das Musical – glaubst du überhaupt an die ewige Liebe?
Ja. Sehr sogar. Die Frage ist in welcher Form.

Form?
Ja genau. Wenn man sich die Scheidungsrate in der Schweiz genauer ansieht, muss man sich schon einmal ein paar Gedanken darüber machen. Ich denke nicht, dass die ewige Liebe in Form einer Beziehung existiert.

Was ist dann die ewige Liebe, wenn nicht in Form einer Partnerschaft?
Man muss sie bei sich selbst finden – ohne egoistisch zu wirken. Wenn man sich selbst Gutes tut, dann tut man automatisch auch anderen Menschen Gutes. Jeder Mensch hat Macken. Ich selbst habe viele Dinge, die ich an mir kritisiere. Man muss Akzeptanz und Vergebung zeigen. Vielleicht ist die Lehre der ewigen Liebe sich erst einmal selbst zu lieben.

Du und der Baschi sind die einzigen Überbleibsel der Castingshow Music Star. Der Baschi National hats mittlerweile auch schon in Deutschland mit seiner Musik versucht. Würdest du jemals in Deutsch singen?
Nein. Englisch ist meine Muttersprache. Meine Mama kommt aus Amerika, ich lebte 3 Jahre in den Staaten, besuche immerzu meine Verwandten dort und allgemein habe ich immer noch einen sehr grossen Bezug zu den USA – wie eine 2. Heimat kann man sagen.

Nicht mal in Schweizerdeutsch?
Ich werde oft gefragt, wieso ich nicht auf Schweizerdeutsch singe. Vor allem weil ich aus dem Berner Oberland komme und der Berner Dialekt viel hergeben würde. Ich fühle mich mit dem Englisch aber viel vertrauter.

Letzten Dienstag hast du ein BWL-Studium begonnen. Wie läufts?
Es läuft sehr gut, danke. Ich bin auch erst seit einer Woche am studieren. Stell dir vor, wenn es jetzt schon nicht gut laufen würde… Haha.

Was willst du mit dem BWL-Studium schlussendlich anfangen?
Keine Ahnung. Das sehen wir dann noch. Eine zusätzliche Ausbildung zu machen ist immer gut und mit meinen 27 Jahren ist das schliesslich heute kein Problem mehr.

Flirtest du auch auf dem Campus?
Ha, nein.

Wieso nicht? Gibt es keine hübschen Frauen, die BWL studieren?
Doch, die gibt es sicher. Im Moment habe ich aber keine Zeit dafür. Ich bin nicht aktiv auf der Suche nach irgendwelchen Flirtbekanntschaften. Ich bin sehr glücklich mit meiner aktuellen Lebenssituation.

Die Plattentaufe von Daniel Kandlbauer’s neuem Album “Violet Sky” ist am Sonntag, 15.5.11 in der Mühle Hunziken in Rubigen BE. Showcase ist um 20.00 Uhr.

Offizielle Homepage: Daniel Kandlbauer

usgang.ch verlost die neue Scheibe “Violet Sky” von Daniel Kandlbauer! (signiert)

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