Diese 7 Stars jobbten im Nachtleben

Diese Superstars haben vor ihrem Durchbruch alle im Nachtleben gejobbt. Rate mal, welche Arbeit Madonna machte, bevor sie zur Queen of Pop wurde…

Vin Diesel hat vor seiner Schauspielkarriere im New Yorker Nachtclub «Tunnel» als Türsteher gearbeitet. Was für eine Überraschung!

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Bruce Willis wirkt zwar auch ein wenig, als hätte er unerwünschten Gästen den Zutritt verwehrt, stand aber in Wirklichkeit hinter der Bar. Der «Stirb langsam»-Star wurde dabei von einem Regisseur entdeckt, der nach einem Barkeeper für seinen Film suchte.

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Auch Alec Baldwin arbeitete zunächst als Türsteher. Schwer zu glauben, bei so viel Charisma… Etwas später stand dann auch er hinter dem Tresen, bevor seine steile Hollywood-Karriere seinen Lauf nahm.

Im «Manhatten Nightclub» arbeitete Sandra Bullock während drei Jahren als Kellnerin und Barkeeperin. Die Schauspielerin mit den deutschen Wurzeln schank allerdings nicht nur Erdinger Weissbier aus.

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Ellen DeGeneres bezog sich in ihren Sketches häufig auf die Zeit, in der sie als Barkeeperin aushalf. Ob sie damals die Gäste wohl auch so zum Lachen brachte wie heute die Zuschauer ihrer Talkshow?

Die Queen of Pop Madonna verdiente ihre Brötchen als Kellnerin. Heute lebt die Sängerin in Frankreich und lässt sich lieber selbst bedienen.

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Unter dem Namen Chan Crawford tanzte Channing Tatum an der Stange: In Tampa, Florida arbeitete der Beau als Stripper.

 

Networken – Arbeit im Netz

Ob festangestellt oder Freelancer, die Arbeit mit und über das Internet wird immer wichtiger. Kontakte knüpfen und pflegen, Termine einhalten und kommunizieren – alles einfacher für Leute, die das Internet erfolgreich als Netzwerk nutzen.

Laut neusten Zahlen verfügt gut ein drittel aller Beschäftigten in der Schweiz über flexible Arbeitszeiten und die Möglichkeit, nicht an einem fixen Ort arbeiten zu müssen1. Freelancer, Projektmanager oder Start-Up Unternehmer geniessen die Freiheit, dank Mobiltelefon und Laptop mit Netzanschluss überall on job zu sein. Arbeitsort und –zeit selber einzuteilen fördert die Flexibilität, die Kreativität und nicht selten damit auch die Produktivität. In Berlin nennen sie sich die „digitale Bohème“2: Journalisen, Grafiker, Projektleiter, Werber, Visionäre und self-made Geschäftsmänner. Ständig unterwegs ist ihr Büro mal ein Café, mal ein Hotelzimmer, mal die Strasse. Sie sind immer erreichbar, immer online, immer vernetzt. Sie pflegen rund um die Uhr Kontakte, betreuen Aufträge und sind selber kreativ – immer dann und dort wo es gerade passiert.

Der Traum von unabhängigem Arbeiten und totaler Selbstverwirklichung kann so ansatzweise gelebt werden und ist heutzutage alles andere als unproduktiv. Das Internet wird dabei zum unverzichtbaren Netzwerk. E-mails und Social Media Plattformen wie Facebook, Twitter oder Myspace deinen – richtig genutzt – als effiziente Arenen für Kommunikation mit Partnern und Mitarbeitern und die Promotion von Ideen und Produkten. Alles was man braucht sind ein Laptop und einen Webanschluss.

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1 SonntagsZeitung vom 10. Oktober 2010
2
Wir nennen es Arbeit von Sascha Lobo und Holm Friebe (http://wirnennenesarbeit.de)

Online Bewerben: Das musst du beachten

Die Bewerbung per E-Mail: Schnell und zeitgemäss.

Sich online auf eine Stelle  zu bewerben spart Aufwand und Zeit. Man sollte sich dabei aber keinesfalls auf ein Minimum beschränken. Genau wie die traditionelle Bewerbungsmappe soll ein Online-Dossier deine Persönlichkeit und Stärken anpreisen. Dazu sind eine geordnete Darstellung und übersichtliche Dokumente Pflicht. Wenn du die Vorteile des Online-Weges geschickt nutzt, wirkst du modern, flexibel, und du bist vorallem eins: schneller als Konkurrenten auf dem Postweg. Wir zeigen, was du beachten sollst.

  • Überhaupt erwünscht? Klär unbedingt ab, ob eine Online- oder E-Mail-Bewerbung möglich ist. Es gibt immernoch Arbeitgeber, die auf den klassischen Postweg stehen!
  • Absender: Wähle eine E-Mail-Adresse mit deinem richtigen Namen und stelle deinen vollen Namen als Absendername ein. Du bist nicht hamsterli_84 und cannonballxoxo. Sondern “Vorname Nachname” <Vorname_Nachname@xyz.com>.
  • Signatur: Füge bei deinen E-mail Kontoeinstellungen eine minimale Signatur ein. Name. Adresse und Telefonnummer ersparen es dem Empfänger, ständig im Lebenslauf nach deinen Kontaktdetails zu suchen.
  • Anschreiben: Das Anschreiben schreibst du direkt ins Textfenster (nicht in ein angehängtes Dokument). Halte dich kurz und komm auf den Punkt: Was willst du? Warum bist du die/der Richtige? Und vorallem: Welche Informationen findet man wo in den Attachments?
  • Gestaltung: Im Mailtext gilt: keine Stunts und kein HTML. Halte dich an die einfache Textform – wie bei einem Brief.
  • Betreff: Achte darauf, dass du im Betreffsfeld bereits klar formulierst, was du willst (Bsp. “Bewerbung Online-Redaktor Usgang.ch 80%”).
  • Attachments: Die angehängten Dokumente sind absolut entscheidend.
  1. Die Attachments müssen auf allen Computer-Typen lesbar sein (keine .docx Dokumente von iMacs!).
  2. Die Anhänge sollten kleine Dateigrössen haben (insgesam <2MB).
  3. Achte auf einheitliche Dateitypen (Nicht 1x .psd, 1x .doc, 1x . pdf und 1x .mp3..). Am besten sind 2-3 .pdf-Dokumente, in denen Bild- und Textdateien komprimiert sind.
  • TEST! Sende das Bewerbungsmail zuerst an dich selber oder an Freunde – so siehst du, in welcher Form deine Bewerbung den Empfänger erreicht!
  • Nachhaken: Hake nach ca. 10 Tagen – sofern du nichts gehört hast – telefonisch nach, ob deine Bewerbung am richtigen Ort angekommen ist und ob du ein Feedback erwarten darfst.
  • Wie bei der brieflichen Bewerbung: Beachte die Grundregeln betreffend Motivationsschreiben, Lebenslauf und Bewerbungsgestaltung. Hier findest du Tips dazu.

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Bewerbungstipps: Sei mutig im Vorstellungsgespräch!

Nicht immer angenehm, aber jeder muss durch - Das Vorstelleungsgespräch.

Hast du die erste Hürde geschafft und wirst aufgrund deiner Bewerbung zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, dann heisst es Punkten mit Persönlichkeit. Hinterlasse einen positiven Eindruck und spüre heraus, ob die persönliche Chemie zwischen dir und dem Arbeitgeber stimmt. Hier heisst es make it, or break it – beim persönlichen Auftritt stichst du deine Konkurrenten aus oder kassierst ein “leider nein”. Hier eine Check-Liste, worauf du beim persönlichen Vorstellungsgespräch achten musst.

  • Sei pünktlich: Informiere dich gut über Ort und Zeit deines Termins. Plane genug Zeit ein, um die Adresse zu finden. Vergiss nie, eine dir unbekannte Stadt sieht auf Google Maps oft übersichtlicher aus, als in der Realität. Findest du die Adresse auf Anhieb, geh noch einmal um den Block, dass du nicht viel zu früh erscheinst!
  • Kleidung zählt: Kleide dich passend zum Arbeitgeber. Versuche aber auch, deine Person und deinen Stil zu repräsentieren. Wie du optisch erscheinst, hängt von der Art des Jobs ab. Grundsätzlich gilt schlicht und unauffällig.
  • Bereite dich gut vor: Informiere dich über die Branche, den Arbeitgeber und allenfalls auch über Personen, die dich erwarten könnten.
  • Zeig dich! Biete vollumfanglich, was du zu bieten hast. Überlege dir vor dem Gespräch 2-3 Punkte, die du platzieren willst. Es schadet auch nicht, sich bereits Formulierungen durch den Kopf gehen zu lassen. Präsentier dich in klaren, präzisen und fliessenden mündliche Statements.
  • Kenne dein Dossier: Präsentier dich beim Vorstellungsgespräch so, wie du dich im Bewerbungsdossier verkauft hast. Sei dir bewusst, was du dem Arbeitgeber von dir geschrieben hast und sei bereit, dein Motivationsschreiben mündlich wiedergeben zu können. Stimmen Bewerbung und Auftritt nicht überrein wirkst du fake.
  • Trete bestimmt auf: Zeige Selbstvertrauen, aber ohne Vorlaut einzufahren. Sprich Personen – nachdem sie sich vorgestellt haben – mit dem Namen an.
  • Sei aktiv: Reagiere auf Begrüssungen, Händedruck, Gesten und Fragen aktiv. Wenn dir die Arena angeboten wird, füll sie aus, rede und erzähle lebendig. Stelle auch selber Fragen. Bleib dabei aber unbedingt präzis und beim Thema und rede nur, wenn du dran bist!
  • Hör gut zu: Zeige Aufmerksamkeit und Interesse. Greife angesprochenes auf, wenn es sich anbietet.
  • Bevor du gehst: Frage nach dem weiteren Vorgehen und bekunde dein Interesse nochmal, bevor du gehst.
  • Bei Unsicherheit: Sei dir nicht zu schade, das Vorstellungsgespräch mit Bekannten zu üben oder zumindest darüber zu sprechen. So gehst du den Prozess im Kopf bereits einmal durch und findest allfällige Unsicherheiten bevor du dich vor dem neuen Chef blamierst!

Mehr zum Thema Job & Karriere findest du auf Jobwinner.ch!

Deine Bewerbungsmappe: Zeig dich, auch optisch!

Deine Bewerbung ist ein Abbild deiner Persönlichkeit - auch optisch.

Mit deiner Bewerbung gibst du ein Statement zu deiner Person ab. Dein Dossier soll dich repräsentieren und gleichzeitig Zeugnis deiner Arbeitsweise und Ästhetik sein, es ist dein persönlicher Fingerprint. Sich bewerben heisst, für sich zu “werben”: Schaffst du es, in einem ersten Eindruck positiv herauszustechen, steigen deine Chancen auf den neuen Job. Ein paar grundlegende Aspekte solltest du dabei für jegliche Art von Bewerbungen beachten.

Mappe

Format: A4 (Couvert C4)
Papierfarbe:
Weiss
Form:
Lose Blätter, in einer Mappe gebunden.
Ordnung:
Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse (neueste zuerst), Diplome (neueste zuerst), Referenzen.
Qualität:
Sauberes Papier, gut leserliche Kopien (Achtung bei Zeugniskopien und -scans!)
Vollständigkeit:
Ist alles verlangte drin? Stimmt die Reihenfolge? Check vor dem Absenden!

Gestaltung

Schrift: Angenehm und lesbar, keine Experimente (Bsp. Arial, 12 Punkte)
Computergeschrieben:
Alles, auch die Adresse. Handgeschriebenes (Anschreiben oder Schriftprobe) nur auf explizites Verlangen!
Personal Identity:
Achte auf Einheit der optischen Gestaltung durch die gesamte Bewerbung!
Titelblatt:
Nicht zwingend, bei Kreativbewerbungen empfohlen.

Foto

Das Foto ergänzt deine Bewerbung mit einem optischen Eindruck deiner Person. Bewirbst du dich auf eine klassische Stelle im Büro-, Bank- oder Verkaufsbereich achte auf einen sympathischen Gesichtsausdruck und verzichte auf Experimente. Bewirbst du dich auf einen Kreativjob, darf das Foto ruhig deine Persönlichkeit und deinen Style ausdrücken. Grundsätzlich gilt: Präsentiere dich so, wie du am neuen Job zur Arbeit erscheinen würdest.

Typ: Farbiges Portrait
Grösse:
Passbild
Aussage:
Zeige Stil (den vom Arbeitgeber verlangten!)
Bei artsy Pics:
Schau, dass dein Gesicht gut erkennbar ist!
Bei einem Photo-Print:
Auf Qualität achten!

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Bewerbungsknigge – Der Lebenslauf

Sich im Lebenslauf richtig zu verkaufen ist entschiedend.

Deine Bewerbung steht und fällt mit dem Lebenslauf (CV). Die meisten Personalabteilungen sieben nur anhand des Lebenslaufs die Bewerber aus. Der CV repräsentiert deine Persönlichkeit, deine Schulbildung und deine Arbeitserfahrung. Eine klare, strukturierte und übersichtliche Darstellung ist Pflicht. Kreative Spielereien empfehlen sich nicht. Hier eine Zusammenstellung der wichtigsten Punkte, die du beim Lebenslauf beachten solltest.

1) Der Aufbau des CV ist tabellarisch. Der Lebenslauf beginnt Persönlichen Daten (mindestens Name, Kontakt, Zivilstand), und führt anschliessend im Minimum Angaben zur Schulbildung und Arbeitserfahrung auf. Darüber hinaus können Sprachkenntnisse, Computerkenntnisse, Hobbys und andere Fähigkeiten angegeben werden, die für die entsprechende Stelle relevant sind.

2) Der CV ist chronologisch: Ordne Angaben zur Schulbildung und Arbeitserfahrung chronologisch, wobei der aktuellste Eintrag zuoberst steht.

3) Der CV ist lückenlos: Achte bei der Angabe zu Schlulbildung und Arbeitserfahrung auf Lückenlosigkeit. Im Gesamtbild sollten keine “Zeitlöcher” vorhanden sein. Beide sparten sollen dabei nur relevante Schulen und Weiterbildungen resp. Arbeitgeber enthalten. Vergiss nicht Ortschaften, Art des Schulabschlusses (Bsp. Matura Typus C), Arbeitgeber, Pensum und deine genaue Position anzugeben.

4) Fingerspitzengefühl zeigen: Was und wieviel du im Lebenslauf angibst, entscheidest du aufgrund der Stelle, für die du dich bewirbst. Handelt es sich um eine Stelle im Kreativbereich, sind Hobbys und Praktikas im Berufsfeld relevant, bei einer Bewerbung in der Tourismusbranche erhalten detaillierte Sprachkenntnisse Gewicht, etc. Achte darauf, dass der CV ein ausgeglichenes und für den Job relevantes Bild von deiner Person abgibt. Die Länge sollte ein, höchtens zwei Seiten nicht übersteigen.

5) Foto: Der Lebenslauf enthält eine Farbfotografie. Was du dabei beachten solltest, findest du unter Foto und Gestaltung.

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Niklaus Riegg von der 20 Minuten erzählt wie er vom Plattenladen-Jungen zum Stv. Unterhaltungschef wurde.

Journalist sein. Ein Wunsch vieler Jugendlichen. Einmal den Film „Almost Famous“ gesehen oder den Schweizer Erfolgskolumnisten Mark van Huisseling beim Cüpli trinken in der Schweizer Illustrierten gesichtet und es ist beschlossene Sache: Ich werde Journalist!

Nicht so bei Niklaus Riegg, dem stellvertretenden Unterhaltungschef der 20 Minuten. Er wusste eigentlich nie so genau was aus ihm wird. Aber aus dem heute 29-jährigen ist ein ernstzunehmender Journalist geworden. Im Gegenteil zu anderen in seinem Umfeld hält er sich aber eher bedeckt und will sich selbst nicht an die grosse Glocke hängen, während andere Journis doch schnell mal selbst versuchen sich in einen It-Boy zu verwandeln. Eines hat er aber doch mit seinen Arbeitskollegen gemeinsam: Während man Künstlern originelle und spritzige Antworten zu entlocken versucht, ist der Journalist selbst meist ein ziemlich mieser Interviewpartner. Niklaus bestätigt dieses Gerücht meisterlich. Nichts für ungut. Er hat bestimmt andere Qualitäten.

Also, lieber Herr Riegg, darf ich Sie duzen? Ja? Danke. Niklaus, wie hat deine berufliche Laufbahn begonnen?

Eigentlich mit 18 Jahren in einem Plattenladen. Ich hatte das Glück mich zum richtigen Zeitpunkt beim besten Plattenladen der Schweiz (Bro Records) zu bewerben. Ohne den Plattenladenjob hätte ich wohl nie den 20 Minuten Job bekommen.

Wie bist du zu deinem Job bei 20 Minuten gekommen?

Der Job war ausgeschrieben auf dem IPMZ-Newsletter. Ein Praktikum. Mein bester Freund hat mich darauf aufmerksam gemacht. Schreibproben hatte ich damals keine, die habe ich extra für die Bewerbung geschrieben. Blogs gab es zu meiner Zeit noch nicht wirklich, es bringt aus meiner Sicht für eine Bewerbung als Journalistin auch nur beschränkt etwas. Auf jeden Fall, habe ich eine Bewerbungsmappe geschickt. Per Post. Die damalige Unterhaltungsschefin hat sich bei mir gemeldet für ein Gespräch. Eine Woche später habe ich einen Anruf bekommen. Und den Job.

Wieso denkst du haben sie sich dazumal für dich entschieden?

Mein Job im Plattenladen hat mir die Türen dazu geöffnet, damals suchten sie beim 20 Minuten jemanden mit einem grossen Musik-Wissen. Und dafür gibt es immer noch keinen besseren Ort auf der Welt, als einen Plattenladen. Das hilft mir auch heute noch, weil ich dadurch das Erfolgspotential von neuen Bands relativ gut einschätzen kann – und ich auf Du und Du bin mit der Musikgeschichte. Heute ist die Musik nur noch ein kleiner Teil meines Jobs. Dazu gehören auch People-Geschichten und zeitweise die Leitung des Teams.

Und wie wird  man in dieser doch eher kurzen Zeit vom Praktikant zum stellvertretenden Unterhaltungschef?

Nach einem halben Jahr Praktikum konnte ich bleiben, für ein 40 % Stelle. Damals war ich noch an der Uni. Als mir die Stelle des Stv. Unterhaltungschefs angeboten wurde, habe ich die Uni abgebrochen. Und da bin ich jetzt.

Wolltest du denn schon immer Journalist werden?

Ich hatte nie einen Lebensplan. Klar, Musikjournalist war immer ein Traum – aber eben genau ein solcher. Wie andere davon träumen Hollywoodstar zu werden. Eine seriöse Karriereplanung sieht anders aus. Aber das ist wohl bei den meisten Journalisten so. Jetzt bin ich zwar nicht reiner Musikjournalist. Aber diesen Beruf gibt es ja eigentlich auch nicht mehr.

Wie sieht ein normaler Tagesablauf aus?

Um 10 Uhr anfangen, meistens bin ich schon etwas früher da. Eine Apfelschorle aus dem Automat holen. Erste Mails lesen und beantworten. Schauen was die Konkurrenz so macht. Um 11 Uhr die erste Teamsitzung, geleitet von meinem Chef, da werden Geschichten auf- und zugeteilt. Danach recherchieren und schreiben. Und am Abend im See schwimmen.

Wenn ich nicht so eine durch und durch liebe Person wäre, hätte ich diesen Riegg unter dem Tisch, für diese lausigen Antworten, gehörig gekickt. Ich reisse mich aber zusammen. Seinem Bein zuliebe.

Was ist der grösste Mythos dem Beruf des Journalisten gegenüber?

Alle Mythen sind keine. Sie sind wahr. Alle.

Journalisten sind bekanntlich und bewiesenermassen alles arrogante Säcke. Ist das wirklich so?

Wer wagt es, hier mit mir zu sprechen?

Nützliche Infos rund ums Thema Job & Karriere gibt’s auf Jobwinner.ch!

Bewerbungsgespräch: Erlaubte und unerlaubte Fragen.

Es gibt hunderte von Interview-Fragen (einige Fragen sind unzulässig). Sich auf alle vorzubereiten ist unmöglich. Es ist jedoch ratsam, sich über die am häufigsten gestellten Fragen (und Ihre Antworten) intensiv Gedanken zu machen:

  • Würden Sie mir kurz Ihre berufliche Laufbahn beschreiben?
  • Warum suchen Sie eine neue Stelle? Warum sind Sie arbeitslos?
  • Warum haben Sie sich um diese Stelle beworben?
  • Was wissen Sie über unsere Unternehmung?
  • Was ist Ihr Laufbahnziel? Wo möchten Sie in 5 bzw. 10 Jahren sein?
  • Warum glauben Sie, dass Sie sich für diese Stelle qualifizieren?
  • Was verstehen Sie unter … (Hier könnte eine spezialisierte Frage aus Ihrem Fachbereich kommen)?
  • Was könnten Sie für uns tun?
  • Was hat Ihnen an Ihrer letzten Stelle gepasst bzw. nicht gepasst?
  • Was haben Sie gern bzw. ungern getan?
  • Mit welchen Problemen waren Sie in Ihrem letzten Job konfrontiert?
  • Was hat Sie an Ihrem letzten Vorgesetzten beeindruckt bzw. gestört?
  • Aus welchen Gründen haben Sie jeweils Ihre Stelle gewechselt?
  • Wie denken Sie über Ihren letzten Arbeitgeber?
  • Welche Ihrer bisherigen Stellen hat Ihnen am besten gefallen? Warum?
  • Wie würden Sie sich selbst bzw. wie würden andere Menschen (z.B. einer Ihrer vormaligen Chefs) Sie beschreiben (Charakter, Arbeitsweise, Einstellung)?
  • Welches sind Ihre Stärken und Schwächen?
  • Haben Sie Führungseigenschaften? Wie können Sie dies belegen?
  • Welches war Ihr schwierigstes Führungsproblem? Wie haben Sie es gelöst?
  • Arbeiten Sie gerne mit anderen Menschen zusammen?
  • Wie organisieren Sie Ihre Arbeit?
  • Welches waren die wichtigsten Aufgaben in Ihrer letzten Position?
  • Welche Verbesserungen haben Sie in Ihrem Aufgabenbereich vorgenommen?
  • Was haben Sie für die vormalige Unternehmung geleistet?
  • Welches waren die bedeutendsten Leistungen in Ihrer Laufbahn?
  • Wie würden Sie vorgehen …/ um dieses Problem zu lösen / bei der Einführung von …/ bei der Organisation von …?
  • Wie sind Sie bis jetzt mit Misserfolgen umgegangen?
  • Wie glauben Sie, dass Ihre Arbeitskollegen über Sie denken?
  • Was sind Ihre Gehaltsforderungen?
  • Wie lange glauben Sie, dass Sie bei uns bleiben werden?
  • Haben Sie auch schon Leute eingestellt? Worauf haben Sie dabei besonders Wert gelegt?
  • Könnten Sie mir Referenzen angeben?
  • Haben Sie noch andere Stellen in Aussicht? Welcher Art?
  • Nennen Sie mir Gründe, warum wir gerade Sie anstellen sollten!
  • Haben Sie noch Fragen?

Unzulässige Fragen

Der Gesetzgeber sieht vor, dass den Bewerbenden nicht x-beliebige Fragen gestellt werden dürfen. Die Praxis zeigt allerdings, dass diese Fragen dennoch gestellt werden. Für diesen Fall empfiehlt es sich, einen «kommunikativen Klimmzug» zu machen, damit weder Sie noch Ihr Gegenüber das Gesicht verlieren. In welchen Themenbereichen Sie Fragen nicht beantworten müssen:

Familie: Heiratsabsichten, intime Beziehungen und Freundschaften sind Privatsache. Erlaubt ist nur die Frage nach dem Zivilstand.

Vorstrafen: Die generelle Befragung dazu ist nicht erlaubt – es sei denn, es besteht Einschlägigkeit.

Religions-, Partei- oder Gewerkschaftszugehörigkeit: Grundsätzlich sind Fragen danach unzulässig – ausser in Tendenzbetrieben.

Schwangerschaft: Der Arbeitgeber muss darüber nicht informiert werden.

Gesundheit: Ausser bei Bedeutung für die Arbeitstätigkeit dürfen keine allgemeinen Fragen dazu gestellt werden.

Mehr auf: Jobwinner

Never fuck the company!

Verliebt in den Kollegen oder die Kollegin? Liebe am Arbeitsplatz scheint zunächst beste Voraussetzungen zu haben – man lernt den anderen langsam, aber intensiv kennen und sieht sich jeden Tag. Allerdings können auch beträchtliche Probleme daraus erwachsen – weshalb einige goldene Regeln beachtet werden sollten.

“Never fuck the company“ ist ein Ratschlag, den Arbeitnehmer (und -geber) beherzigen sollten. Denn selbst wenn die Liebe im Büro funktioniert, erwachsen daraus einige Schwierigkeiten, die erstmal bewältigt werden wollen und für die man (bzw. frau) bisweilen ein dickes Fell braucht.

Fakt ist – jeder Fünfte hatte bereits eine Beziehung am Arbeitsplatz und ein Viertel aller Ehen finden ihren Anfang im Büro, daher scheint es gar nicht so einfach, so einem Flirt zu entgehen. Wer sich jedoch auf einen Arbeitskollegen (oder gar den Chef) einlässt, muss sich darüber im Klaren sein, dass das von Getratsche bis hin zu Gerüchten alles geben kann – und in den meisten Fällen auch gibt. Einen Büroflirt oder eine Beziehung am Arbeitsplatz auf Dauer geheim zu halten, ist sehr schwierig und gelingt nur wenigen – zuviel Disziplin und ein Pokerface auf beiden Seiten sind nötig.

Wenn es zwischen Kaffeeküche und dem Kopierer jedoch gnadenlos erwischt hat, sollte sich unbedingt an einige Regeln halten:

1. Kein Flirt innerhalb der eigenen Abteilung – wenn es schief gibt, ist meistens auch die Arbeitsatmosphäre im Eimer.

2. Keine Beziehung zu Untergebenen – die damit verbundene Macht wird in der Regel irgendwann zum Problem. Der Chef oder die Chefin könnte sich erpresst fühlen, der andere ausgenutzt.

3. Keine Affäre mit Vergebenen bzw. Verheirateten – das führt zwangsläufig zu schweren Komplikationen, beispielsweise wenn der Ehepartner am Arbeitsplatz auftaucht.

Was ist, wenn …

… es doch der Chef  oder ein Untergebener ist
Wer glaubt, sich unsterblich in den Chef oder die Chefin oder in seinen Assistenten/Assistentin verliebt zu haben, ist für rationale Argumente wohl weniger empfänglich. Wer so eine Beziehung eingeht, muss sich jedoch darüber im Klaren sein, dass er mit dem Feuer spielt und vielleicht die Quittung dafür kassiert. Im schlimmsten Fall ist die Atmosphäre so vergiftet, dass nur noch ein Arbeitsplatzwechsel übrig bleibt.

… es nicht funktioniert
Mit demjenigen ein ruhiges Gespräch führen und festlegen, wie Begegnungen in Zukunft ablaufen sollen. Im besten Fall können Sie als Kollegen weiterhin zusammenarbeiten oder sich z. B. in eine andere Abteilung versetzen lassen. Gegen Gerüchte und Gerede sollten Sie sich beizeiten wappnen und sie durch professionelles Verhalten direkt im Keim ersticken.

… es unerwartet gut funktioniert
Scheint Ihre Büroliebe eine echte Zukunft zu haben, sollten Sie den Schritt wagen, Ihre Beziehung öffentlich zu machen. Damit umgehen Sie Gerüchte und Gerede und auch z. B. Ihr Arbeitgeber kann sich darauf einstellen. In manchen Firmen werden Beziehungen nicht gern gesehen und Sie müssen sich darauf einstellen, eventuell versetzt zu werden. Auf jeden Fall ist es besser, mit offenen Karten zu spielen.

… einem die Avancen unangenehm sind
Ersticken Sie Ihnen unangenehme Avancen direkt im Keim – weisen Sie freundlich, aber bestimmt darauf hin, dass Sie kein Interesse an außerberuflichem Kontakt haben. Je schneller Sie das klarstellen, umso eher werden Sie in Ruhe gelassen. Achten Sie darauf, dass der andere sein Gesicht wahren kann und weiterhin beruflicher Umgang möglich ist. Erscheint dies nicht so bzw. handelt es sich um komplizierte Konstellationen (z. B. Chef), sollten Sie überlegen, den Betriebsrat einzuschalten.

Bore-out – Wenn Langeweile und Unterforderung im Job krank machen

Stundenlang im Internet surfen, mit Freunden aus der ganzen Welt chatten, endlose Mittagspausen, munteres Plaudern mit Arbeitskollegen – die Vorstellung vom süssen Nichtstun bei der Arbeit klingt verlockend.

Doch was auf den ersten Blick attraktiv klingen mag, entpuppt sich in Tat und Wahrheit als grosses Problem. Wochenlanges Däumchendrehen und Stunden absitzen führt zu grosser Unzufriedenheit. Nicht nur Stress und Burn-out, auch Unterforderung und Langeweile im Job machen krank.

Der Begriff Bore-out ist eine Kreation der Schweizer Autoren Philippe Rothlin und Peter Werder[1]. Die beiden Unternehmensberater haben sich intensiv mit der Thematik auseinander gesetzt und eine aktuelle Publikation zum Thema verfasst. Der nachfolgende Text bezieht sich mehrheitlich und wenn nicht anders vermerkt auf das von ihnen verfasste Werk¹.

Was ist Bore-out?
Bore-out bedeutet soviel wie „ausgelangweilt sein“. Es ist somit das Gegenteil von Burn-out (ausgebrannt sein). Gemäss den Begriffs-Gründern Rothlin und Werder besteht Bore-out aus den drei Elementen Unterforderung, Desinteresse und Langeweile am Arbeitsplatz.

Jeder zehnte Arbeitnehmer in der Schweiz fühlt sich unterfordert[2]. Die Unterforderung kann einerseits quantitativ sein, indem der Arbeitnehmer nicht genug Arbeit bekommt, oder er kann qualitativ unterfordert sein. In diesem Falle bekommt er nicht genug herausfordernde Aufgaben.

Ein Desinteresse entsteht oft dann, wenn sich der Arbeitnehmer nicht genug mit dem Unternehmen oder der Branche identifiziert. Die Probleme des Unternehmens sind ihm gleichgültig.

Langeweile kann ein Zustand der Lustlosigkeit, Ratlosigkeit oder gar Verzweiflung sein, weil keine Ideen da sind, was man tun soll, weil es nichts zu erledigen gibt.

Problematik
Personen mit Bore-out sind mit ihrer Situation am Arbeitsplatz unzufrieden, da sie wenig leisten können und noch weniger Anerkennung erhalten. Das Paradoxe am Phänomen Bore-out ist jedoch, dass der Arbeitnehmer genau diese Unzufriedenheit aufrecht hält, anstatt Schritte zur Verbesserung einzuleiten. Dazu benutzt er Verhaltensstrategien, die helfen sollen, bei der Arbeit ausgelastet zu wirken, obwohl dies gar nicht der Fall ist.

Die von Werder und Rothlin in ihrem Buch beschriebenen Strategien sollen helfen, bei der Arbeit beschäftigt zu wirken. Während Burn-out-Geplagte Stress tatsächlich erleben, täuschen unterforderte Arbeitnehmer diesen nur vor, um sich Arbeit vom Leibe zu halten, um zu freier Zeit für sich am Arbeitsplatz zu kommen oder aus Angst vor Arbeitsplatzverlust.

Dem Bore-out Betroffenen Faulheit zu unterstellen, ist aber zu kurz gegriffen. Vielmehr werden sie faul gemacht, etwa weil ein Chef nicht delegieren kann und alle interessanten Arbeiten für sich selber beansprucht, oder wegen eifriger Mitarbeiter, die anderen die Arbeit wegnehmen.

Bore-out – mögliche Folgen
Die Folgen von Bore-out sind nicht weniger drastisch als diejenigen von Burn-out. Langanhaltendes Nichtstun und ständiges Vorgaukeln, man sei beschäftigt, ist anstrengend. Unzufriedenheit macht sich breit, Herausforderung und Anerkennung fehlen. Das Selbstwertgefühl wird enorm beeinträchtigt. Unterforderung führt zu Lustlosigkeit, Müdigkeit, Gereiztheit und Frustration. Je nach Situation kann es gar bis hin zu depressionsähnlichen Zuständen führen. Unterforderung ist deshalb genauso schlimm wie Überforderung, nur weniger sichtbar.

Wie lässt sich Bore-out vermeiden?
Philippe Rothlin und Peter Werder raten, in Bezug auf die Arbeit vor allem auf drei Elemente zu achten: Sinn, Zeit und Geld. Die Arbeit soll persönlichen Sinn stiften und herausfordernden und interessanten Inhalts sein. Auch die Work-Life-Balance ist wichtig. Ein Viel an Arbeit fordert ein Viel an Ausgleich. Ebenso empfehlen die beiden Autoren, den Lohn zu maximieren, dabei den Interessensaspekt aber nicht aus den Augen zu lassen. Nur bei gleich starker Gewichtung aller drei Elemente lässt sich den Autoren zufolge ein Bore-out von vornherein ausschliessen.

Check: „Leiden Sie an Bore-out?“
Wenn Sie mehr als vier Fragen mit Ja beantworten, leiden Sie am Bore-out oder Sie sind auf dem Weg dazu.

* Erledigen Sie private Dinge während der Arbeit?
* Fühlen Sie sich unterfordert oder gelangweilt?
* Tun Sie ab und zu so, als ob Sie arbeiten würden – tatsächlich haben Sie aber nichts zu tun?
* Sind Sie am Abend müde und erschöpft, obwohl Sie überhaupt keinen Stress hatten?
* Sind Sie mit Ihrer Arbeit eher unglücklich?
* Vermissen Sie den Sinn in Ihrer Arbeit, die tiefere Bedeutung?
* Könnten Sie Ihre Arbeit eigentlich schneller erledigen, als Sie dies tun?
* Würden Sie gerne etwas anderes arbeiten, scheuen sich aber vor dem Wechsel, weil Sie dabei zu wenig verdienen würden?
* Verschicken Sie während der Arbeit private E-Mails an Kollegen?
* Interessiert Sie Ihre Arbeit nicht oder wenig?

Fragen rund ums Arbeitszeugnis

Es gibt viele Unklarheiten in Bezug auf das Arbeitszeugnis. Antworten auf häufig gestellte Fragen:

Darf mir der Arbeitgeber ein codiertes Arbeitszeugnis ausstellen?
Nein, Codes («Er tat sein Möglichstes», «Er arbeitete gemäss seinen Fähigkeiten», «Sie gab ihr Bestes», «Er zeigte eine stets gleichbleibende Arbeitsleistung») sind rechtswidrig. Ein Arbeitszeugnis muss wahrheitsgetreu, wohlwollend und klar abgefasst sein und es muss vollständig sein.

Wie oft darf ich ein Zwischenzeugnis verlangen?
Jederzeit, gemäss Gesetz. Jedoch ist es rechtsmissbräuchlich, wenn du als Arbeitnehmer immer wieder zum Arbeitgeber gehst und eines verlangst, obwohl kein einsehbarer Grund vorliegt.

Was kann ich tun, wenn ich mit dem Inhalt des Arbeitszeugnisses nicht einverstanden bin?
Formuliere einen Gegenvorschlag. Falls der betreffende Arbeitgeber damit nicht einverstanden ist, liegt die Beweispflicht bei dir. D.h. du musst beweisen, dass du besser gearbeitet hast, als dies im Zeugnis steht (z.B. durch Qualifikationen, sofern diese regelmässig, umfassend und ausführlich stattgefunden haben).

Ich wechsle innerhalb der Firma die Abteilung. Ist es nötig, dass ich mir ein Zwischenzeugnis ausstellen lasse?
Es ist von Vorteil, wenn du dir ein Zwischenzeugnis ausstellen lässt. Falls Sie sich mit Ihrem neuen Vorgesetzten nicht vertragen, können Sie bei einer Bewerbung das Zwischenzeugnis des vorherigen Vorgesetzten beilegen.

Reicht auch ein mündliches Arbeitszeugnis?
Nein, ein «mündliches Zeugnis» gilt als Referenzauskunft, nicht aber als Zeugnis. Alle Zeugnisse müssen schriftlich abgefasst sein, um im rechtlichen Sinn als Urkunde zu gelten. Das Zeugnis muss auf dem Firmenbriefpapier mit entsprechendem Original-Briefkopf ausgedruckt werden (Ziel: Unverwechselbarkeit). Unterschrieben wird das Zeugnis von einem Höhergestellten. Der Unterzeichnende muss ein Geschäftsführer sein oder i.V. oder ppa. unterzeichnen dürfen. Der direkte Vorgesetzte kann auch ohne solche Vorrechte mitunterzeichnen, denn durch die Unterzeichnung erhält er die Vollmacht dazu. Mit der Unterschrift ist der Unterzeichnende rechtlich belangbar.

Ich bin vor mehreren Jahren aus der Firma ausgeschieden. Kann ich jetzt noch ein Arbeitszeugnis verlangen?
Die Verjährung für den Zeugnisanspruch und für Änderungsanträge im Arbeitszeugnis beträgt 10 Jahre, im Kanton Zürich 5 Jahre. Das Recht kann durch den Arbeitnehmer auch längerfristig geltend gemacht werden, es wird ihm aber nicht mehr gegen den Willen der Gegenpartei zugesprochen. Der Arbeitgebern muss die Personalakte 10 Jahre lang nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses aufbewahren.

Kann ich die gewünschten Änderungen selber vornehmen?
Nein, ein Arbeitszeugnis ist eine Urkunde. Du würdest damit also Urkundenfälschung betreiben. Urkundenfälschung gilt nicht als sog. Bagatelldelikt und wird mit einer Geldstrafe gebüsst, resp. in einem schwerwiegenderen Fall mit Gefängnis.

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